Nach einer Hilfstätigkeit an der Sternwarte Bamberg, holte er im Alter von 28 Jahren das Abitur nach und studierte Astronomie in Jena. Mitte der Zwanzigerjahre errichtete er auf dem Berg Erbisbühl im Sonneberger Stadtteil Neufang eine Sternwarte. Unter seiner Leitung begann die "Sonneberger Himmelsüberwachung". Dabei wurden in jeder klaren Nacht großflächige Aufnahmen des Firmaments gemacht. Mit ihrer Hilfe suchte Cuno Hoffmeister nach Sternen, deren Helligkeit schwankt, und nach Meteoren. Er entdeckte sage und schreibe zehntausend Veränderliche Sterne.
Das Sonneberger Plattenarchiv ist mit 270.000 Aufnahmen das zweitgrößte der Welt. Es überdeckt einen Zeitraum von siebzig Jahren und ist bis heute eine einzigartige Informationsquelle. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Cuno Hoffmeister die Sternwarte als selbstständiges Akademie-Institut. Durch den Mauerbau lag Sonneberg im Grenzsperrgebiet und es gab mehrere Versuche, Cuno Hoffmeister zur Verlegung der Einrichtung zu bewegen. Zwar widersetzte er sich standhaft, wurde aber im Zuge der Akademiereform seines Postens enthoben. Er verstarb einige Monate später, am 2. Januar 1968. Der Kaufmann und begeisterte Beobachter Cuno Hoffmeister wurde 76 Jahre alt.