Donnerstag, 18. April 2024

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Mit Schatzsuchern auf der Pirsch
"Fast alles Gold, was glänzt"

Die Jäger der Schätze sind mit Metallsonden überall dort unterwegs, wo Instinkt und Erfahrung Funde versprechen: Auf Äckern, die frisch gepflügt wurden, auf verschütteten Fundamenten mittelalterlicher Siedlungen, entlang römischer Wasserleitungen, Befestigungen und Burgen oder auf ehemaligen Schlachtfeldern, etwa auf jenem der Varusschlacht im Teutoburger Wald.

Von Ulrich Gineiger | 16.12.2017
    Ein Mann hockt mit einem Metalldetektor in der Hand auf einem Acker
    Bei Wind und Wetter draußen: Schatzsucher Carsten Konze im Einsatz (Ulrich Gineiger, Deutschlandradio)
    Schlägt der Detektor aus, schlagen die Herzen schneller. Allerdings tauchen nicht nur Münzen aus der Vergangenheit auf. Der vermeintlich wertvolle Fund entpuppt sich häufig als Metallschrott oder, wenn der Sondengänger Pech hat, als scharfes Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg.
    Eine Hand im schwarzem mit Erde bedeckten Handschuh hält eine alte Münze, im Hintergrund sieht man einen Acker und ein Stück Wiese.
    Münzenfund im Feldacker (Ulrich Gineiger, Deutschlandradio)
    Kommen dennoch wertvolle Münzen ans Tageslicht, so stellt sich die Frage, wem der Schatz gehört. Dem Finder? Dem jeweiligen Bundesland?
    Diese Frage wird von Land zu Land unterschiedlich beantwortet. Ein Schatz - das sind nicht immer Münzen aus Silber, Gold oder Bronze. Es kann auch eine Sammlung sein, ein Souvenir oder ein Mensch, der einem anderen ans Herz gewachsen ist.