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3D-Druck
Revolution aus dem Replikator

Science Fiction Fans kennen es aus Star Trek, Kunstliebhaber aus den Ausstellungen von Brenna Murphy oder Karin Sander, Technikfreaks aus der Werbung: 3D-Objekte aus dem Drucker. Bei Star Trek heißt die Maschine Replikator und serviert vornehmlich Speisen und Getränke auf Wunsch und instantan.

Von Bernd Schuh | 02.02.2014
    Doch das ist Zukunft aus der Vergangenheit. Die Werbung der Gegenwart spricht von „Traumfabrik 3D“ und verspricht: „Erstellen Sie Ihre Modelle und Teile selbst.“ Das zugehörige Gerät hat Anmutung und Größe eines Tischkopierers und kostet 800 Euro. Damit kann man zwar keine Tomatensuppe drucken, wohl aber kleine Flugzeugmodelle, Vasen, Tassen und was das Internet sonst noch an Vorlagen bereit hält. Doch das ist Spielerei, sagen die Experten und verweisen stattdessen auf die Revolution, die diese neuartigen Fertigungstechniken in der produzierenden Industrie herbeiführen soll.
    Dort träumt man von komplexen Leichtbauteilen, bislang nicht zu realisierenden Designs, von individualisierter Fertigung, der Beschleunigung des Produktionsprozesses und natürlich der zugehörigen Kostenersparnis. Auch vor Größe schrecken die Planer nicht zurück: Warum nicht ganze Flugzeug- oder Raumschiffteile auf diese Weise bauen, am Ende vielleicht sogar Häuser oder Autos, vorzugsweise auf dem Mond? WIB fragt: Was ist dran, an den Träumen? Und wird von dem großen R-Wort am Ende nur die Evolution übrig sein?

    Manuskript zur Sendung

     Revolution aus dem Replikator