Mittwoch, 24. April 2024

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70 Jahre CIA
Deutsche Historiker beleuchten die Geschichte des US-Geheimdienstes

Von den einen wird sie verherrlicht, von den anderen dämonisiert, sie ist so verehrt wie gefürchtet, auf alle Fälle jedoch geheimnisumwoben: Die amerikanische Central Intelligence Agency, kurz CIA, ist berühmteste Geheimdienstorganisation der Welt.

Am Mikrofon: Michael Roehl | 09.03.2017
    Das Hauptquartier des US-Geheimdienstes in Langley.
    Das Hauptquartier des US-Geheimdienstes in Langley. (picture alliance/dpa/DENNIS BRACK)
    Sie wurde 1947, also vor genau 70 Jahren, als Amerikas Speerspitze gegen die Sowjetunion im Kalten Krieg gegründet. Genau wie der russische Auslandsgeheimdienst KGB kämpfte die CIA weltweit auf allen Ebenen und mit allen Mitteln gegen den Feind. Das reichte von klassischer Spionage über Propagandaarbeit und Subversion bis hin zu verdeckten Operationen, die teilweise jenseits der Legalität waren. Nach dem 11. September – im Krieg gegen den Terror – erhielt die CIA von Georg W. Bush neue Kompetenzen, darunter den Freibrief für sogenannte "verschärfte Befragungen", das heißt, für den Einsatz von Foltertechniken. Manches, was die CIA im Guten oder im Schlechten gemacht hat, ist heute aufgeklärt, vieles liegt nach wie vor im Halbdunkel.
    Zum 70. Jahrestag der CIA ist nun in Deutschland eine Monografie des Historikers Bernd Stöver erschienen mit dem Titel "CIA. Geschichte, Organisation, Skandale". Peter Leusch hat mit ihm und weiteren Wissenschaftlern über die CIA und ihre Geschichte gesprochen und dabei auch einen Blick auf den kleinen Bruder, auf den BND geworfen.

    Weitere Themen der Sendung:
    Jung sein in Zeiten von Krieg und Vertreibung
    Eine internationale Tagung an der Uni Frankfurt über das Erwachsenwerden in einer Welt der Risiken
    Holocaust-Überlebende als Unterhaltungsstars
    Jüdische Medienmacher im Nachkriegsdeutschland
    Was war die Stasi?
    Eine Veranstaltungsreihe in Berlin über Funktion, Tätigkeit und Bedeutung der DDR-Geheimpolizei