Abenteuer

Hochzeit in Konstantinopel

Fischerboote liegen am 03.05.2012 im Hafen des kleinen Orts Povlja auf der Insel Brac in Kroatien
Bele und Paul reisen an die Adria. © Beate Schleep/dpa
Von Irmtraud Morgner  · 25.03.2014
Nicht nach Konstantinopel, den fernen, sagenhaften Sehnsuchtsort, fahren Bele und Paul, ein junges Paar aus Ostberlin im Jahre 1968. Ihr Ziel ist die jugoslawische Adria, und auch die ist für sie schon sagenhaft und vielgestaltig, halb Orient, halb Okzident. Hier verbringen Bele und Paul ihre Flitterwochen. Dabei sind sie noch gar nicht verheiratet.
Das Paar muss sich erst einmal kennenlernen. Und wo lernt man sich besser kennen als auf Reisen? Abend für Abend erzählt Bele ihrem Verlobten Geschichten. Doch jede Reise hat einmal ein Ende, auch eine Hochzeitsreise, die noch gar keine ist. An ihrem Ende landen Bele und Paul nicht eben da, wo sie hinwollten, Bele aber immerhin ein Stück näher bei sich selbst.
Irmtraud Morgner (1933-1990), Romanschriftstellerin, literarischer Durchbruch mit "Hochzeit in Konstantinopel". Die hier erstmals erzeugte virtuose Mischung aus Phantastik und realistischer Alltagsbeschreibung aus feministischer Perspektive wurde zu ihrem Markenzeichen und mit dem ungewöhnlich breit angelegten Roman "Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz" sowie der Fortsetzung "Amanda" erzielte sie ab 1974 sowohl bei den Leserinnen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland große Erfolge.
Hörspielbearbeitung: Anna Pein und Barbara Plensat
Regie: Barbara Plensat
Komposition: Lutz Glandien
Produktion: RBB 2013
Länge: ca. 55 Min.