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Abgasskandal
Nun auch Opel dabei?

Die Deutsche Umwelthilfe hat ein Modell des Opel Zafira auf seine Abgaswerte untersuchen lassen. Dabei ist der Verdacht aufgekommen, dass auch dieses Dieselfahrzeug Testsituationen auf dem Prüfstand erkennt und anschließend den Ausstoß von Stickoxiden enorm senkt. Journalist Thomas Wagner erläutert im Gespräch die Einzelheiten.

Thomas Wagner im Gespräch mit Jule Reimer | 23.10.2015
    Im Wasser vor dem Opelwerk in Rüsselsheim spiegelt sich das Logo des Konzerns.
    Könnte auch in Opel-Fahrzeugen eingebaute Software dafür sorgen, den Abgas-Ausstoß künstlich zu verringern? (picture alliance / dpa / Fredrik Von Erichsen)
    Konkret handelt es sich um einen Opel Zafira 1.6 CDTI, der eigentlich der Abgasnorm Euro 6 entsprechen sollte, also der besten, die es für Dieselfahrzeuge gibt, erläuterte Thomas Wagner. Die Tests, die in der Schweiz durchgeführt wurden, kamen zu dem Ergebnis, dass in bestimmten Fahrsituationen die 17-fache Menge an Stickoxiden (NOx) ausströmte, als die besagte Abgasstufe erlaubt.
    Drehten sich auf dem Prüfstand aber nur die beiden Hinterräder - wie es in den meisten solcher Tests üblich ist - blieben die Stickoxidemissionen plötzlich unter den vorgeschriebenen Grenzwerten von 80 Milligramm pro Kilometer. Ein Indiz für Schummelei in der Software ähnlich bei VW?
    Das gesamte Gespräch können Sie sechs Monate in unserem Audio-Player hören.