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Abschlusskonzert des Deutschen Musikinstrumentenfonds 2016
Treffen der jungen Streicher-Elite

Einmal eine Violine der italienischen Barockmeister Stradivari, Guarneri oder Guadagnini zu spielen: Davon träumen unzählige junge Geigerinnen und Geiger. Der Wettbewerb des Musikinstrumentenfonds erfüllt einigen den Wunsch - allerdings nur für ein paar Jahre.

Von Dagmar Penzlin | 13.03.2016
    Das Bild zeigt die "Macdonald" Stradivarius Viola, die 1719 von Antonio Stradivari (1641-1737) geschaffen hat. Bei Sotheby's wurde sie in Paris am April 15, 2014 versteigert. Sotheby's hat den Preis in New York auf 45 Million US Dollars geschätzt.
    Klingende Kostbarkeit: eine Viola von Antonio Stradivari (Bertrand Guay/AFP)
    Die Deutsche Stiftung Musikleben unterstützt seit mehr als einem halben Jahrhundert den Spitzennachwuchs der Klassik-Szene. Besonders begehrt sind bei der jungen Streicherelite die Schätze aus dem angegliederten Deutschen Musikinstrumentenfonds: kostbare Raritäten locken als Gewinn beim Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds, der in diesem Jahr zum 24. Mal in Hamburg stattgefunden hat. Rund zwei Dutzend Instrumente waren neu zu vergeben, darunter eine Stradivari-Geige aus dem Jahr 1680. Ebenfalls als Leihinstrument auf Zeit zu gewinnen: ein Violoncello aus der Werkstatt von Haiko Seifert aus Plauen. Wer eine der Kostbarkeiten aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds spielen möchte, muss in der Bewerbung Gewinne bei namhaften Wettbewerben nachweisen und bei einem Vorspiel überzeugen. Herausragende Preisträger gestalten schließlich das Abschlusskonzert, das am 28. Februar 2016 im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe stattfand.