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Abstimmungs-App
Vorbild für mehr direkte Demokratie?

Kein Vertrauen in die Politik, Bürger, die sich nicht ernst genommen fühlen, Politikverdruss - und immer wieder der Ruf nach mehr direkter Bürgerbeteiligung. Aber ist eine App, mit der Bürger bei wichtigen Themen befragt werden, wirklich die Lösung? Die Stadt Tübingen hat sich jedenfalls dazu entschieden, das Konzept zu testen.

13.12.2017
    Mann und Frau stehen Rücken an Rücken und kommunizieren mit Smartphones
    Mit Hilfe einer Abstimmungs-App sollen die Bürger bei wichtigen Themen befragt werden (imago/Ikon Images)
    Mit Hilfe einer Abstimmungs-App sollen die Bürger bei wichtigen Themen befragt werden. Das Land Baden-Württemberg sieht darin eine innovative Entwicklung, weshalb das Projekt gefördert wird.
    Wie genau funktioniert das, und wie groß wird der Einfluss der Bürger mit der Einführung der App wirklich sein? Wird der Gemeinderat bei seiner Entscheidungsfindung wirklich unterstützt, wie es sich Oberbürgermeister Palmer erhofft, und so die kommunale Demokratie gestärkt? Oder schließt das Verfahren womöglich bestimmte Bevölkerungsgruppen aus?
    "Vorbild für mehr Demokratie? In Tübingen sollen Bürger per App ihre Meinung sagen", das Thema in der Länderzeit. Welchen Nutzen kann die Digitalisierung bei demokratischen Entscheidungsprozessen tatsächlich bringen?
    Auch bei uns ist Ihre Meinung gefragt: Wenn Sie sich beteiligen wollen, dann rufen Sie uns an: 00800 4464 4464 lautet die kostenfreie Telefonnummer. Oder mailen Sie uns an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Gesprächsgäste:
    • Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg
    • Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen
    • Prof. Dr. Wolf Schünemann, Juniorprofessor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politik und Internet an der Universität Hildesheim