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Äpfel, Birnen, Depressionen

Schlaganfälle sind die häufigste Ursache für Pflegebedürftigkeit in Deutschland. Als Hauptrisikofaktor gilt Bluthochdruck. Zwei neue Studien zeigen weitere Risikofaktoren und Vorbeugungsmöglichkeiten auf, die der Neurologe Martin Grond bewertet.

Martin Grond im Gespräch mit Martin Winkelheide | 27.09.2011
    Etwa eine Viertelmillion Menschen erleiden jährlich bei uns einen Schlaganfall. Jeder Fünfte verstirbt an den Folgen, jeder Dritte bleibt dauerhaft auf Hilfe angewiesen. Damit sind Schlaganfälle die häufigste Ursache für Pflegebedürftigkeit.

    Umso mehr konzentrieren sich die Bemühungen darauf, Risikofaktoren und Vorbeugungsmöglichkeiten über den bekannten Hauptfaktor Bluthochdruck hinaus zu identifizieren. Und da gibt es immer wieder neue Hinweise.
    In der vergangenen Woche taten dies gleich zwei Studien in großen internationalen Zeitschriften. Zum einen fand eine Gruppe von der Harvard Public Health School in Boston auf der Grundlage von Daten bereits vorliegender Untersuchungen ein erhöhtes Schlaganfallrisiko für Menschen mit Depressionen und berichtete darüber im "Journal of the American Association".

    Zum anderen zeigt eine zehnjährige Beobachtungsstudie an über 20.000 zunächst gesunden Erwachsenen ein erstaunlich selteneres Auftreten von Schlaganfällen bei denjenigen, die viel Obst mit weißem Fruchtfleisch, also Äpfel und Birnen, zu sich genommen haben.

    Martin Winkelheide sprach mit Prof. Martin Grond, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Kreisklinikum Siegen, eine der größten Neurologischen Abteilungen in Deutschland. Der Wissenschaftler kümmert sich intensiv um Schlaganfall und die Folgen.

    Das vollständige Gespräch mit Prof. Martin Grond können Sie mindestens bis zum 27.02.2012 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.