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Aktiv altern

"Fange nie an, aufzuhören, höre nie auf, anzufangen" – mit diesem Satz lässt sich zusammenfassen, was hinter der Idee vom "aktiven Altern" steht: offen bleiben, sich einbringen und interessieren, lernen, ausprobieren, neugierig bleiben.

Eine Sendung von Daniela Wiesler und Andreas Stopp | 04.05.2012
    Für sich selbst. Und im Kontakt mit anderen, gleich welchen Alters. Wer so lebt, tut nicht nur etwas für die eigene geistige und körperliche Fitness. Er trägt auch dazu bei, dass auf Einschränkungen und Verlust fixierte Bild vom Alter, das in der Gesellschaft noch immer vorherrscht, zurechtzurücken und zum Positiven zu verändern.

    Mit demselben Ziel hat der Europäische Rat 2012 zum "Jahr für aktives Alter und Solidarität zwischen den Generationen" erklärt: Die Bedürfnisse älterer Menschen müssen berücksichtigt werden, ohne jedoch ihre Stärken aus dem Blickfeld zu verlieren. Ihr Potenzial soll sichtbar gemacht, genutzt und gewürdigt werden – als unverzichtbarer Beitrag zu einer funktionierenden Gesellschaft.

    Was kann der Einzelne, egal ob jung oder alt, dafür tun, dass der demografische Wandel nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance wird? Welche Rahmenbedingungen müssen Wirtschaft und Politik schaffen, dass "aktives Altern" überhaupt möglich ist? Was muss sich verändern in unseren Städten, Betrieben – in unseren Köpfen? Diesen Fragen wollen wir in der heutigen "Lebenszeit" nachgehen.

    Sie kommt live vom 10. Deutschen Seniorentag (Congress Center, Stand der BAGSO) in Hamburg, der unter dem Motto "Ja zum Alter!" steht. Wir sprechen mit Wissenschaftlern, Politikern, sozial Engagierten, mit Menschen, die nie aufgehört haben anzufangen.

    Unter unseren Gästen ist der Gerontologe Professor Dr. Gerhard Naegele; die Architektin Ulla Schreiber; Michaela Hansen, Gründerin der Agentur "Granny Aupair"; Martin Kliewer, Direktor des "Zirkus für Senioren"; die einstige Schauspielerin und Grünen-Politikerin Barbara Rütting und die ehemalige Familienministerin Professor Dr. Ursula Lehr.