Freitag, 29. März 2024

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Aktuelle Forschungen zur Biografiearbeit
Lebensrückblick als Therapie

„Biografische Erbschaften“ tragen wir alle in uns. Sie können eine Last oder auch eine Quelle sein, die unser Leben bereichert. Die Schrecken der NS-Zeit, Kriegserfahrungen, Flucht und Gewalt prägen nicht nur die unmittelbaren Opfer und Täter. Gefühle wie Ohnmacht und Schuld „vererben“ sich oft unbewusst auch auf die nachfolgenden Generationen.

Von Doris Arp | 30.11.2017
    Großmutter, Mutter und Tochter
    Erfahrungen werden an die nachfolgenden Generationen weitergegeben (imago)
    Ein therapeutisch strukturierter Blick zurück kann traumatisierten Menschen helfen, die Gespenster der eigenen Lebensgeschichte zu erkennen und zu bannen, das belegen zahlreiche aktuelle Studien. Selbst frühe Kindheitstraumata können sich auf eine spätere Schwangerschaft auswirken und bei Neugeborenen zu einem geringeren Gehirnvolumen führen, haben Forschungen ergeben. Jetzt arbeiten Psychologen auch an einer transgenerationalen Perspektive der Biografiearbeit.

    Weitere Themen:
    "Zerfall von Ordnungen"
    Eine Hamburger Konferenz über Wandel, Chaos und der Angst vor Unbekanntem (Konferenz 23.-24.11.2017, Körber Stiftung)
    Die Studie über die Treuhandanstalt und ihre Folgen
    Der Umgang mit volkseigenen DDR-Betrieben und seine Langzeitwirkung, Kollegengespräch
    Jüdische und islamische Perspektiven auf Menschenrechte
    Eine dialogische Ringvorlesung an der W. Michael Blumenthal-Akademie Berlin (23.11.2017)
    "Black Germany 1880-1945"
    Wie Schwarze in Deutschland lebten
    Interview mit Prof. Ulrike Lindner anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung an der Universität Köln
    Am Mikrofon: Dörte Hinrichs