Donnerstag, 25. April 2024

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Alle Sendungen im Juni
Blechakrobaten, Mozart mit Koopman und Wagners "Tristan"

Vor fast 150 Jahren, am 10. Juni 1865, erlebte Richard Wagners Musikdrama "Tristan und Isolde" in München seine Uraufführung; der eigentliche Durchbruch der als unspielbar verschrienen Oper kam allerdings erst viel später. Zum Jubiläum von Wagners Meisterwerk bringen wir im "Konzertdokument" Ausschnitte aus der jüngsten Produktion des "Tristan" vom Dezember 2014 an der Londoner Covent Garden Opera.

07.06.2015
    7. Juni
    Wettstreit der Blechakrobaten
    Die Europäischen Brass Band Meisterschaften 2015 in Freiburg
    Einmal jährlich werden vom Sopran-Cornet über Flügelhörner und Euphonien bis zu Posaunen und übergroßen Tuben europaweit Blechblasinstrumente eingepackt und Hunderte von Musikerinnen und Musikern machen sich auf den Weg zu den European Brass Band Championships. Diesmal fand der Wettbewerb im Konzerthaus Freiburg statt und war wieder eine musikalische Leistungsschau der Extraklasse. Doch nicht nur 'schneller-weiter-höher' ist das Ziel der Blechakrobaten aller Länder. Von der leichten Unterhaltung bis zur anspruchsvollen Komposition für Blechbläser-Besetzung muss eine ausgezeichnete Brass Band ein breites Repertoire auf höchstem Niveau realisieren. Die Szene hat sich in Großbritannien, den Beneluxländern oder der Schweiz längst im Konzertleben etabliert. Aber auch in Deutschland begeistern sich immer mehr Musikerinnen und Musiker für die faszinierende Klangwelt der Brass Band.
    14. Juni
    Richard Wagner
    'Tristan und Isolde', Oper in drei Aufzügen (Ausschnitte)
    Tristan: Stephen Gould
    König Marke: John Tomlinson
    Isolde: Nina Stemme
    Kurwenal: Iain Paterson
    Brangäne: Sarah Connolly
    Melot: Neal Cooper
    Seemann: Ed Lyon
    Hirte: Luis Gomes
    Steuermann: Yuriy Yurchuk
    Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden
    Leitung: Antonio Pappano
    Aufnahme vom 11. Dezember 2014 aus dem Royal Opera House Covent Garden London
    Der berühmte ‚Tristan‘-Akkord beeinflusste unzählige Komponisten und für etliche Kritiker galt Richard Wagners Oper als geradezu ‚gefährliche‘ musikalische Droge. Allerdings dauerte es lange, bis sein Musikdrama ‚Tristan und Isolde‘ sich auf der Bühne durchsetzen konnte; die ursprüngliche Uraufführung in Wien wurde 1863 nach 77 erfolglosen Proben abgesetzt und das Werk als ‚unspielbar‘ bezeichnet. Zwar glückte die Premiere zwei Jahre später am 10. Juni am Münchner Hof-Theater, doch nach nur drei Aufführungen verstarb der Sänger des Tristan im Alter von nur 29 Jahren plötzlich und unerwartet. Für dessen Ableben machten Wagners Kritiker die schwierige Tenorpartie verantwortlich. Erst nach dem Tod des Komponisten eroberte ‚Tristan und Isolde‘ alle großen Bühnen der Welt.
    21. Juni
    Extra mit Deutschlandfunk in der Kölner Philharmonie
    Béla Bartók
    'Kossuth'. Sinfonische Dichtung für Orchester, Sz 21
    Dmitrij Schostakowitsch
    Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur, op. 107
    Igor Strawinsky
    Le sacre du printemps, Bilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen
    Gautier Capuçon, Violoncello
    hr-Sinfonieorchester
    Leitung: Andrés Orozco-Estrada
    Aufnahme vom 10. Juni 2015 aus der Kölner Philharmonie
    Ein Kolumbianer folgt dem Esten: Andrés Orozco-Estrada heißt der neue Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters aus Frankfurt, er tritt seit dieser Spielzeit in die Fußstapfen von Paavo Järvi. In der Kölner Philharmonie stellt sich der 37-jährige Orozco-Estrada am 10. Juni vor mit Musik von Béla Bartók, Dmitrij Schostakowitsch und Igor Strawinsky. Solist des Abends ist Gautier Capuçon. Der Franzose, bekannt vor allem als Kammermusikpartner seines Bruders, des Geigers Renaud Capuçon, und der Pianisten Nicholas Angelich und Martha Argerich, spielt das 1959 entstandene erste Cellokonzert von Schostakowitsch.
    28. Juni
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sinfonie D-Dur Nr.20, KV 133
    Messe C-Dur Nr.16, ‚Krönungsmesse‘. KV 317
    Requiem d-Moll, KV 626
    Johannette Zomer, Sopran
    Bogna Bartosz, Alt
    Jörg Dürmüller, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Orchestra und Chorus
    Leitung: Ton Koopman
    Aufnahme vom 18. November 2014 aus der Viktoriahalle in Genf