Freitag, 29. März 2024

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Am Mikrofon
Der Pianist Alexander Lonquich

Von Kindheit an wollte Alexander Lonquich Musiker werden. Denn was er als Sohn eines Komponisten und Korrepetitors an der Kölner Oper erlebte, hinterließ tiefe Eindrücke. Das Musiktheater von Mozart, Wagner, Verdi, Berg und Schönberg, dann "die Entdeckung des Planeten Gustav Mahler", so Lonquich, wiesen ihm den Weg.

21.05.2016
    Alexander Lonquich am Klavier - Radialsystem Berlin "gefaltet" Choreographisches Konzert von Sasha Waltz und Mark Andre Deutsche Erstaufführung 15:03.2012.
    Alexander Lonquich am Klavier (picture-alliance / dpa / Claudia Esch-Kenkel)
    Musikmachen charakterisiert Lonquich als "Suche nach Orientierung in einem komplexen und höchst faszinierenden Netzwerk", als ein Netzwerk, "dessen Fäden auf oft nicht leicht zu definierende Weise innermusikalische Ereignisse mit anderen Lebensbereichen verknüpfen".
    1960 in Trier geboren, studierte Lonquich unter anderem bei Astrid Schmid-Neuhaus und Paul Badura-Skoda und gewann mit 16 den Klavierwettbewerb Casagrande in Terni. Auf eine Solokarriere wollte er sich aber nie festlegen, er wechselt vielmehr gern die Seiten, spielt nicht nur Soloabende und -konzerte, sondern dirigiert auch vom Flügel aus und macht sehr viel Kammermusik.
    Herausragende Aufnahmen sind - um nur einige wenige zu nennen - mit den Geigern Frank Peter Zimmermann und Carolin Widmann entstanden, wichtige Partner sind der Cellist Nicolas Altstaedt oder der Oboist Heinz Holliger.