Musikmachen charakterisiert Lonquich als "Suche nach Orientierung in einem komplexen und höchst faszinierenden Netzwerk", als ein Netzwerk, "dessen Fäden auf oft nicht leicht zu definierende Weise innermusikalische Ereignisse mit anderen Lebensbereichen verknüpfen".
1960 in Trier geboren, studierte Lonquich unter anderem bei Astrid Schmid-Neuhaus und Paul Badura-Skoda und gewann mit 16 den Klavierwettbewerb Casagrande in Terni. Auf eine Solokarriere wollte er sich aber nie festlegen, er wechselt vielmehr gern die Seiten, spielt nicht nur Soloabende und -konzerte, sondern dirigiert auch vom Flügel aus und macht sehr viel Kammermusik.
Herausragende Aufnahmen sind - um nur einige wenige zu nennen - mit den Geigern Frank Peter Zimmermann und Carolin Widmann entstanden, wichtige Partner sind der Cellist Nicolas Altstaedt oder der Oboist Heinz Holliger.