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Am Mikrofon
Der Pianist und Intendant Markus Hinterhäuser

Musiker, Kulturmanager, Visionär: Kurz vor den berühmtesten Festspielen der Welt in Salzburg präsentiert uns deren Intendant das ganze Spektrum seiner persönlichen musikalischen Vorlieben - von Wolfgang Amadeus Mozart bis Bob Dylan.

15.07.2017
    Das Bild zeigt Markus Hinterhäuser, sitzend in einem Zuschauersaal mit violetten Samitsesseln
    Der Intendant und Pianist Markus Hinterhäuser (Salzburger Festspiele / Franz Neumayr)
    Diese Sendung können Sie nach Ausstrahlung sieben Tage nachhören.
    Der Sohn einer Italienerin und eines Österreichers ließ sich in Wien und Salzburg zum Pianisten ausbilden und trat sowohl solistisch als auch in Kammerkonzerten in den bedeutendsten Konzertsälen und bei den international renommiertesten Festivals auf.
    Kulturmanager und Festivalgründer
    Erfahrungen im Kulturmanagement sammelte der Pianist schon früh: 1993 gründete und leitete er gemeinsam mit Tomas Zierhofer-Kin die Veranstaltungsreihe "Zeitfluss", die im Rahmen der Salzburger Festspiele stattfand und mit ungewöhnlichen Aufführungen Neuer Musik für Aufsehen sorgte. Von 2006 bis 2010 verantwortete er das Konzertprogramm der Festspiele. Später leitete er als Intendant die Wiener Festwochen, bevor er in seine Wahlheimat Salzburg, wo seine Familie lebt, zurückkehrte.
    Großer Einsatz für Neue Musik
    Seit Oktober 2016 leitet er als Intendant die Salzburger Festspiele. Auch dort zeigt Markus Hinterhäuser sein Faible für Neue und zeitgenössische Musik: Für diese Saison, die am 21. Juli, also nächste Woche beginnt, sind drei Opern des 20. Jahrhunderts programmiert: "Wozzeck" von Alban Berg, "Lady Macbeth" von Dmitri Schostakowitsch und "Lear" von Aribert Reimann.
    Als Pianist spielte Markus Hinterhäuser außerdem das gesamte Klavierwerk von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton von Webern sowie Kompositionen von Morton Feldman, Luigi Nono, Giacinto Scelsi, Galina Ustwolskaja und John Cage auf CD ein.