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Am Mikrofon
Die Schauspielerin Sandra Hüller

Sie spiele Theater, um Leben und Erleben intensiver zu fühlen - so Sandra Hüller. Geboren 1978 in der thüringischen Stadt Suhl, machte sie erst das Abitur in Friedrichroda und studierte dann an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.

09.01.2016
    Sandra Hüller küsst den Silbernen Bären, den sie als beste Darstellerin für den Film "Requiem" auf der Berlinale 2006 erhielt.
    Sandra Hüller küsst den Silbernen Bären, den sie als beste Darstellerin für den Film "Requiem" auf der Berlinale 2006 erhielt. (dpa / picture alliance / Soeren Stache)
    "Wenn das nicht geklappt hätte, wäre ich vermutlich Hebamme geworden", sagt Sandra Hüller. Ihre Schauspielkunst wurde aber früh entdeckt und gefördert: Mit 24 war sie Ensemblemitglied am Theater Basel und wurde gleich für ihre ersten Rollen, so als Shakespeares Julia, zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt. Sie spielte Goethes Gretchen und das Käthchen von Kleist. Die Süddeutsche Zeitung schrieb, ihr sei schnell viel zugetraut worden, und sie sei daran gewachsen.
    Auch der erste Kinofilm wurde ein großer Erfolg: 2006 stellte Sandra Hüller in Hans-Christian Schmids "Requiem" eine von epileptischen Anfällen gequälte Studentin dar und bekam dafür einen Silbernen Bären und die Lola als beste Darstellerin. Doch Sandra Hüller hat einmal bekannt, der Film sei ein Flirt, das Theater ihre große Liebe. Nach drei Jahren im Ensemble der Münchner Kammerspiele zog es sie jüngst nach Leipzig.