Manchmal gewinnt eine Komposition erst langsam an Kraft, dann wieder zeigt sich in der selbstbewussten Eröffnungsgeste bereits das Wesentliche. Und immer ist der Einstieg auch der Platz der Erwartung. Nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den Ausführenden.
Die Geigerin Isabelle Faust erzählt, wie sie bei jeder Interpretation immer wieder von vorne beginnt - mal empfindet sie das Anfangen als magisch, mal eher als harzig. Isabel Mundry, Komponistin, macht sich Gedanken über die beglückenden und die unangenehmen Phasen, die sie zu Beginn eines neuen Werkes durchmacht. Und Dieter Ammann wie Jörg Widmann reflektieren über großartige wie unspektakuläre Anfänge der Musikgeschichte.