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Angst auf dem Dach der Welt

Immer wieder Selbstverbrennungen und ein offener Streit darüber, wo der Dalai Lama wiedergeboren werden soll: Mehr als 60 Jahre nach dem Einmarsch Chinas ist ein Ende des Tibet-Konflikts nicht in Sicht.

Von Silke Ballweg | 22.08.2013
    In ihren dunkelroten Gewändern sitzen sie auf dicken Kissen am Boden, vor sich Gebete und religiöse Schriften. Einer der Mönche schlägt mit einem Holzschlegel immer wieder auf eine Trommel, andere lassen kleine Gongs erklingen und murmeln Gebete. Eine fremd anmutende, buddhistische Zeremonie im Kloster Labrang in der chinesischen Provinz.

    Fast eintausendfünfhundert Mönche praktizieren hier ihren Glauben, Besucher sind ihnen willkommen. Ein junger Mönch führt Touristen durch die Tempel. Dabei betet der 22-Jährige auf Englisch Fakten herunter.
    Labrang wurde 1709 gegründet. Es ist eines der wichtigsten Klöster der sogenannten Gelugpa Sekte. Viel bekannter als diese Gemeinschaft ist einer ihrer Angehörigen – der Dalai Lama, der spirituelle Führer von rund sechs Millionen Tibetern.

    Die Gläubigen betrachten ihn als ein erleuchtetes Wesen. Sein Foto ist auch in einem der Tempel in Labrang aufgestellt. Hier, in China kann das nur überraschen. Seit der Dalai Lama 1959 vor Chinas Kommunisten von Tibet aus ins indische Exil geflohen war, wird er in Peking wie eine persona non grata behandelt. Fotos von ihm sind in China verboten. Warum ist das hier anders?

    "Ja, das ist der Dalai Lama. Wir schauen ihn an und verstehen. Der Dalai Lama und der Panchen Lama, das sind sehr wichtige Lamas für uns."

    Dem Mönch ist es unangenehm, über den Dalai Lama zu reden. Er weiß offenbar, dass so eine Unterhaltung für ihn gefährlich werden könnte. Weiteren Nachfragen weicht der 22-Jährige aus. Mit beiden Händen rafft er schließlich seine rote Kutte zusammen.

    "Wir reden hier nicht über den Dalai Lama, hier wird über das Kloster gesprochen."

    Man spürt, dass der Mönch Angst hat. Schließlich könnten unter den Besuchern auch Spitzel des chinesischen Regimes sein. Denn die Beziehungen zwischen Tibet und China sind alles andere als entspannt. Immer wieder kommt es im Hochland zu Unruhen. China kann auf dem Dach der Welt offenbar nur mit einem massivem Aufgebot an Sicherheitskräften regieren. Aus Protest gegen Peking haben sich in den vergangenen Jahren mehr als 120 Tibeter verbrannt. Nur außerhalb Chinas lässt sich darüber offen reden. Die tibetischen Klöster seien inzwischen streng kontrolliert, sagt Kelsang Gyaltsen, der Abgesandte des Dalai Lama in Europa:

    "Die Klöster sind am schlimmsten betroffen, die kommunistische Regierung betrachtet die Klöster als Basis für die Gegner der chinesischen Regierung. In vielen Klöstern sind chinesische kommunistische Parteimitglieder permanent stationiert, die die Mönche überwachen. Viele Kameras wurden aufgestellt und die Mitglieder müssen sich patriotischen Erziehungskampagnen unterziehen."

    Keine Ruhe seit 1951
    Die Beziehungen zwischen Tibet und China sind historisch belastet. Sie spitzen sich Mitte des 20. Jahrhunderts zu. Kurz nachdem er 1949 die Volksrepublik ausruft, schickt Staatsgründer Mao Zedong 1951 Truppen auf das Dach der Welt. Peking gliedert Tibet an China an. Aus Sicht der kommunistischen Führung ein folgerichtiger Schritt, denn für sie ist die Hochlandregion schon immer ein Teil Chinas gewesen. Viele Tibeter sehen das jedoch anders: Sie betrachten den Einmarsch als Invasion und die Chinesen als Besatzer.

    Die Unzufriedenheit mündet 1959 in einen offenen Aufstand, der auch von der amerikanischen CIA unterstützt wird. Die Tibeter erheben sich gegen die Kommunisten. Der Dalai Lama flieht über die Berge ins indische Exil. Kurz darauf schlägt Peking den Aufstand erbarmungslos nieder.

    Bis heute aber ist Tibet nicht zur Ruhe gekommen. Immer wieder bricht Gewalt aus. Etwa 2008, wenige Monate vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking. In Lhasa zerstören tibetische Jugendliche Geschäfte, sie zünden Autos an. Menschen auf beiden Seiten kommen ums Leben. Wie so oft reagierte China mit Härte, so Alistair Currie von der Londoner Nichtregierungsorganisation "Free Tibet":

    "Nach 2008 wurden viele Menschen verhaftet und eingesperrt. Die Behörden haben massive Gewalt angewendet. Vor allem in Lhasa wurden Tibeter auch gefoltert. Viele mussten Repressionen ertragen."

    Kein Zutritt für ausländische Journalisten
    Im Kloster Labrang in der Ortschaft Xiahe bekommt man von den Konflikten mit China auf den ersten Blick kaum etwas mit. Die weitläufige Anlage liegt auf knapp dreitausend Metern Höhe. Tempel und Mönchszellen schmiegen sich an einen imposanten Felsen. Doch der Friede trügt. Auch in Xiahe haben sich in den vergangenen Jahren Mönche selbst verbrannt. Am Ortsrand stehen neu gebaute Militärkasernen. Auf einen Tibeter kommen inzwischen schon vier Soldaten, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Niemand will jedoch offen darüber reden. Angst sei die Erklärung dafür, meint Kelsang Gyaltsen, der Abgesandte des Dalai Lama in Europa:

    "Viele Tibeter in Tibet sprechen von einem nicht-deklarierten Kriegszustand. Und was wir gerade vernehmen aus der Autonomen Region Tibet, hat die KP 20.000 Mitglieder der KP in verschiedene Dörfer ausgesandt, um die Bevölkerung umzuerziehen, und es herrscht eine ständige Atmosphäre der Angst und der Unsicherheit."

    In Tibet kann man solche Aussagen nicht überprüfen. Denn von wenigen Ausnahmen abgesehen wird ausländischen Journalisten der Zutritt zum tibetischen Kernland verwehrt, das sogenannte "Autonome Gebiet Tibet" ist tabu. Das historische Tibet war jedoch wesentlich größer, und so leben auch in den angrenzenden, chinesischen Provinzen noch heute viele Tibeter, etwa in Qinghai oder in Sichuan, wo Kloster Labrang liegt. Reisen in diese Regionen sind möglich, doch auch dort werden die Mönche überwacht.

    Selbsttötungen als Protest gegen China
    Die chinesische Regierung will die Konflikte in Tibet ins Abseits drängen. Die staatlichen Medien schweigen sie größtenteils tot. Über die Selbstverbrennungen wird nur selten berichtet, die meisten Chinesen haben davon noch nie gehört. Dennoch - vielleicht auch gerade deswegen – versuchen sich Tibeter zu wehren. Die mehr als 120 Selbstverbrennungen der vergangenen Jahre wirken wie Schreie der Verzweiflung. Offenbar ein Versuch zu verhindern, dass die Welt das Schicksal Tibets vergisst.

    Über das Internet gelangen Handy-Aufnahmen von den Selbsttötungen ins Ausland. Man sieht etwa, wie ein Mensch plötzlich inmitten lodernder Flammen steht, ein paar Schritte nach vorne taumelt und dann auf den Boden stürzt. Kleidung und Körper brennen

    Chinas staatliche Propaganda behauptet: Die Selbstverbrennungen seien aus dem Ausland organisiert, geschürt von der sogenannten "Dalai-Clique". Ein Begriff, den auch Wu Zegang benutzt. Er ist Regierungschef der Autonomen Präfektur Aba in der chinesischen Provinz Sichuan. Wu Zegang polterte etwa im vergangenen Jahr während des nationalen Volkskongresses:

    "Die Menschen schreien separatistische Slogans wie Freiheit für Tibet, bevor sie sich verbrennen. Andere schicken hinterher Fotos an Organisationen im Ausland. Unmittelbar nach einer Selbstverbrennung kursieren deswegen schon Bilder und Informationen. Viele Gruppen im Ausland belohnen die Selbstverbrennungen sogar, sie unterstützen die Hinterbliebenen. Dies alles belegt, dass die Selbstverbrennungen politisch gelenkt sind. Die separatistischen Kräfte des Dalai Lama planen die Selbsttötungen und stacheln Mönche und Nonnen dazu an."

    Es sind jedoch längst nicht nur Mönche und Nonnen, die sich selbst anzünden, sondern auch ganz normale Bürger. Viele von ihnen sind jung, gerade einmal 18, 19, 20 Jahre alt. Parteikader wie Wu Zegang haben auch dafür eine Erklärung, sie sagen die Anhänger des Dalai Lama nutzten die Unerfahrenheit der Jugendlichen aus.

    Der Dalai Lama selbst hat die Anschuldigungen wiederholt von sich gewiesen. Ein Ende der Selbstverbrennungen hat er allerdings nie gefordert. Der Dalai Lama bekräftigt stattdessen den freien Willen der Selbstmörder. Und er betont: Wichtig sei, dass keine Dritten, also Unschuldige zu Tode kämen:

    "Die Selbstverbrennungen sind ein Akt der Gewaltlosigkeit. Die Menschen könnten doch ganz einfach Sprengstoff oder Bomben benutzen und andere töten, aber das machen sie nicht. Sie opfern stattdessen ihr eigenes Leben, das ist Ausdruck von Gewaltlosigkeit."

    Ein brennender Mönch auf einer Straße, hinter ihm gehen mehrere Uniformierte vorbei
    Februar 2013, Katmandu: Ein tibetischer Mönch verbrennt sich aus Protest gegen die chinesische Herrschaft in Tibet (picture alliance / dpa)
    Anklagen wegen Mordes möglich
    Längst versucht die Regierung in China, die Selbstverbrennungen im Keim zu ersticken. Sie setzt dabei auf Kontrolle und eben auf Angst. Bezahlte Spitzel filmen Verdächtige und leiten ihre Informationen an zentrale Überwachungsstellen weiter. Selbst die Feuerwehr ist ständig in Bereitschaft, sie hat Posten in der Nähe von einschlägig bekannten Orten eingerichtet, um im Zweifelsfall schnell eingreifen zu können. Wer Hinweise auf einen geplanten Selbstmord nicht meldet, wird mittlerweile hart bestraft. Wer sich an Selbstverbrennungen beteiligt, also jemanden dabei unterstützt, kann der Beihilfe zum Mord angeklagt werden, erklärt Alistair Currie von der Londoner Nichtregierungsorganisation Free Tibet:

    "Viele Tibeter wurden festgenommen und von einigen ist bis heute nicht bekannt, wo sie sind und was mit ihnen geschehen ist. Die örtlichen Politiker bekommen Druck von oben, ganze Ortschaften können bestraft werden, wenn sich eine Selbstverbrennung ereignet hat."

    Kaum ein Volk erfährt weltweit so viele Sympathien wie die Tibeter. Der Dalai Lama wird bei Veranstaltungen gefeiert wie ein Popstar. Protesten aus Peking zum Trotz haben sich Politiker wie Barack Obama oder David Cameron mit ihm getroffen. Menschrechtsgruppen fordern politische Freiheit für Tibet. Manche stilisieren die Region zu einem idyllischen Flecken Erde.

    Aus chinesischer Sicht klingt das ganz anders. Die Führung in Peking spricht von einer regelrechten Befreiung der Tibeter. Die chinesischen Kommunisten haben angeblich den Tibetern geholfen, das Joch einer grausamen, mittelalterlichen Gesellschaft abzuwerfen. Vor zwei Jahren, zum 60. Jahrestag dieser sogenannten Befreiung war auch Xi Jinping nach Lhasa gereist. Inzwischen ist er chinesischer Präsident. In einer feierlichen Rede vor dem Potala Palast, dem einstigen Sitz des Dalai Lama, hatte er den Tibetern die Glückwünsche der Pekinger Parteizentrale überbracht:

    "Genossen, Freunde, wir sind heute hier glücklich vereint. Das Zentralkomitee hat uns geschickt, damit wir mit Euch, unseren tibetischen Freunden, den 60. Jahrestag der friedlichen Befreiung Tibets begehen. Und nicht nur wir, auch die Genossen aus anderen Landesteilen freuen sich mit Euch."

    Die chinesischen Behörden verschärften zum 50. Jahrestag des tibetischen Aufstands gegen China die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Potala-Palast in Lhasa.
    Vom Mittelalter befreit? Der Potala-Palast in Lhasa, ursprünglicher Sitz des Dalai Lama (AP)
    In Lhasa leben "die glücklichsten Menschen der Welt"
    Heute zählten die Einwohner von Lhasa zu den glücklichsten Menschen in China – das verkündet zumindest die staatliche Propaganda. Die Lebenserwartung hat sich fast verdoppelt, 90 Prozent der Kinder gehen zur Schule. Straßen, Eisenbahnen, Krankenhäuser – Peking pumpt seit Jahren Millionen Yuan in Infrastrukturprojekte, behauptet Padma Cholin, bis vor kurzem Vorsitzender der Autonomen Region Tibets.

    "Wir investieren seit Jahren in die Stromversorgung der ländlichen Gebiete, in Straßen, Telekommunikation. Wir haben erreicht, dass es in jeder Familie mindestens einen Erwerbstätigen gibt. Alle Hochschulabsolventen haben Jobs gefunden. Und wir haben das Rentensystem ausgebaut, zwei von drei Tibetern sind bereits der neuen Versicherung beigetreten."

    Viele Tibeter sind mit der Entwicklung dennoch nicht zufrieden. Sie fühlen sich unter Druck, im eigenen Land. Denn Peking siedelt ganz bewusst Han-Chinesen aus anderen Landesteilen in tibetischen Städten an. Zudem wird die Region nun auch noch von Urlaubern überrannt. Allein im vergangenen Jahr sind 10 Millionen Chinesen nach Tibet gereist. Pilger verkommen dabei zum Schnappschussmotiv, heilige Stätten werden von Touristen belagert. Tibets alte Kultur verschwinde immer mehr, klagt Kelsang Gyaltsen vom Delegiertenbüro des Dalai Lama. Er spricht von einer Pekinger Strategie.

    "Die chinesische Führung sieht in der einzigartigen Kultur, Sprache Religion des Volkes ein Potenzial für Unruhe in Tibet und ein Potential für die Trennung Tibets von China. Aus diesem Grund zielt alle Politik darauf hin, die Religion, Kultur, Sprache und Identität zu untergraben. Vor diesem Hintergrund spricht der Dalai Lama auch von einem kulturellen Völkermord in Tibet und vor diesem Hintergrund verbrennen sich die Tibeter in Tibet aus Protest gegen die vorherrschende Politik der chinesischen Regierung."

    Kaum jemand glaubt indes, dass China seine Tibet-Politik ändern wird. Im Gegenteil, viele meinen, Peking spiele auf Zeit. Denn der Dalai Lama ist bereits 78 Jahre alt. Stirbt er, dann verlieren die Tibeter nicht nur ihren spirituellen Führer. Ohne ihn könnte auch im Westen die Begeisterung für Tibet verblassen, fürchten seine Anhänger.

    Reinkarnation als politisches Mittel
    Der absehbare Tod des Dalai Lama hat schon jetzt die chinesische Führung auf den Plan gerufen. Die Kommunisten wollen bei der Wiedergeburt des Dalai Lama mitmischen, weil dies ein Schlüsselereignis für die Tibeter ist. In der Vergangenheit hat sich die Wiedergeburt des geistlichen Oberhaupts demnach stets in den tibetischen Gebieten vollzogen. Doch weil Tibet unter der chinesischen Besatzung leide, könnte der Dalai Lama für seine Wiedergeburt einen anderen Ort auswählen, sagt Kelsan Gyaltsen, der Delegierte des Dalai Lama in Europa:

    "Der Dalai Lama hat klargestellt, dass seine Wiedergeburt - falls die Tibeter weiterhin unter Unterdrückung durch die Chinesen leben müssen -, dass in einem solchen Fall seine Wiedergeburt und seine Reinkarnation im Ausland, in der freien Welt stattfinden wird."

    Aber ausgerechnet Chinas kommunistische Regierung pocht nun auf die religiöse Tradition. Sie verlangt eine Wiedergeburt auf tibetischem Gebiet, sagt Lian Xiangmin vom staatlichen Forschungsinstitut für Tibetstudien, der die offizielle Regierungssicht vertritt:

    "Die Reinkarnationen haben sich ja bereits mehrmals in der Geschichte ereignet, es gibt also bereits eine Tradition, und wir müssen ihr folgen. Auch die chinesische Regierung darf vom kulturellen Erbe nicht abweichen."

    Für die tibetische Exilregierung ist das ein durchschaubares Manöver. Sie geht davon aus, dass die chinesische Führung den nächsten Dalai Lama schon im Kindesalter unter ihre Kontrolle bringen will.

    Im Kloster Labrang in Xiahe ist es nahezu unmöglich, mit den Mönchen über solche Themen zu reden. Unter vier Augen beklagen sie ihre Lage. Vor einem Mikrophon wollen sie sich jedoch nicht äußern.

    Auch der junge Mönch, der die Besucher durch das Kloster führt, will sich keinen Gefahren aussetzen. Die heiklen Themen umschifft er geschickt und erzählt stattdessen von dem, was auch Parteikader gerne hören. Als wir im klostereigenen Museum gegen Ende des Rundgangs vor historischen Gewehren in Vitrinen ankommen, fragt ein Besucher nach dem Aufstand von 2008, nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Tibetern und Chinesen. Konflikte mit Chinesen? Die gebe es nicht, so die lakonische Antwort.

    "Tibeter benutzen keine Waffen sondern boxen nur,..."

    sagt der 22-Jährige. Und dann:

    "...Tibet und China sind doch ein Land."

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