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Anschlag auf BVB-Bus
Mutmaßlicher Attentäter soll weitere Anschläge geplant haben

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" geht die Staatsanwaltschaft Dortmund davon aus, dass der 28-Jährige weitere Anschlagsziele ins Auge gefasst hatte.

Von Philip Raillon | 06.11.2017
    Der Bus von Borussia Dortmund steht mit einer beschädigten Scheibe am 11.04.2017 in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) an einer Straße.
    Der Bus von Borussia Dortmund nach dem Anschlag im April 2017. (dpa/Ina Fassbender)
    Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass der mutmaßliche Attentäter im Internet nach verschiedenen Seilbahnbetreibern suchte - und zwar nach dem gescheiterten Anschlag in Dortmund. Dabei soll er sich auch die Aktienkurse angeschaut haben. Für die Staatsanwaltschaft sind das Hinweise darauf, dass er weitere Anschläge geplant haben könnte. Allerdings seinen diese Hinweise nicht konkret genug gewesen, um Teil der Anklage zu werden.
    Prozessbeginn noch offen
    Der Verdächtige soll am 11. April mehrere Sprengsätze neben dem BVB-Mannschaftsbus gezündet haben. Dabei wurden der spanische Verteidiger Marc Bartra und ein Polizist verletzt. Die Ermittler vermuten, dass der mutmaßliche Attentäter auf Einbrechen der BVB-Aktien spekulierte und Gewinn machen wollte. Der Mann sitzt seit über einem halben Jahr in Untersuchungshaft, wann genau der Prozess beginnt, ist noch offen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord in 28 Fällen und zweifache gefährliche Körperverletzung vor.