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Verseuchte Software gelangt in den App Store

Apples Mobilgeräte galten als sicherer im Vergleich zu Smartphones und Tablets mit Android-Betriebssystem. Grund: Die kleinen Programme für Apples iOS können nur aus dem vom Unternehmen kontrollierten App Store bezogen werden. Nun aber haben es verseuchte Apps auch ins Hause Apple geschafft. Wie, das erläuterte Wissenschaftjournalist Michael Gessat im Gespräch.

Michael Gessat im Gespräch mit Monika Seynsche | 21.09.2015
    Eine rote Ampel vor einem Apple-Logo.
    Offenbar sind die App-Kontrollen im Hause Apple nicht so wirkungsvoll wie bislang gedacht. (Imago/Ralph Peters)
    Offenbar haben sich ein paar sehr populäre Apps als mit Schadsoftware verseucht herausgestellt, erklärte Wissenschaftjournalist Michael Gessat im Deutschlandfunk. "Da ist allen voran WeChat, das ist die in China beliebteste Messenger-Applikation."
    Von Schadsoftware betroffen sein könnten außerdem der Dateipacker Winzip, der alternative Browser Mercury oder die Visitenkarten-App Cardscan.
    Alle betroffenen Apps seien von Programmierern in China entwickelt worden, so Gessat. "Und die haben offenbar die für die App-Erstellung notwendige Programmiersoftware von Apple, Xcode heißt die, nicht von Apple direkt bezogen, sondern stattdessen von dubiosen Servern in China heruntergeladen."
    Die darin versteckte Schadsoftware XcodeGhost könne vor allem Passwörter oder Pincodes abfangen.
    Das vollständige Gespräch können Sie sechs Monate in unserem Audio-Player nachhören.