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Astronomie
30 Jahre Skyweek

Begonnen hat alles mit Skyline, einer Telefonansage, mit der die US-Zeitschrift "Sky and Telescope" über neue Kometen, Nova-Ausbrüche und ähnliche aktuelle Entwicklungen am Himmel informierte.

Von Dirk Lorenzen | 01.02.2015
    Ein Stück astronomischer Mediengeschichte: Test-Ausgabe von Skyweek
    Ein Stück astronomischer Mediengeschichte: Test-Ausgabe von Skyweek (Paul Hombach)
    Um die - aus heutiger Sicht unfassbar hohen - Telefonkosten umzulegen, gründeten die beiden Bonner Astrophysik-Studenten Daniel Fischer und Susanne Hüttemeister den Newsletter Skyweek.
    Heute vor 30 Jahren erschien die erste Ausgabe - Hauptthema war die erstmalige visuelle Beobachtung des Kometen Halley vor dessen Wiederkehr ein Jahr später. Einmal pro Woche wurde fortan eine DIN-A-Vier-Seite mit den Skyline-Informationen und vielen weiteren Neuigkeiten aus der Astronomie an Interessierte verschickt.
    Skyweek entwickelte sich schnell zum besten, zuverlässigsten und umfassendsten astronomischen Nachrichtendienst in deutscher Sprache - und hält diese Spitzenstellung bis heute.
    Ob Komet IRAS-Araki-Alcock, Supernova 1987A, die Entdeckung der ersten Planeten bei Pulsaren, Überflüge der Raumstation Saljut-7 et cetera: In den Zeiten vor Faxgerät und Internet hielt Skyweek die Leserschaft wöchentlich über das Geschehen in den Tiefen des Weltalls auf dem Laufenden - und ermöglichte ihr wunderbare Beobachtungen.
    Daniel Fischer aktualisiert Skyweek mittlerweile oft im Stundentakt oder sogar noch schneller. Denn inzwischen ist die Himmelswoche - so die Übersetzung des Namens - kein Newsletter mehr, sondern ein Blog.
    Was auch immer im Kosmos geschieht: Skyweek berichtet darüber, hoffentlich auch in den nächsten 30 Jahren.