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Astronomie
Der Sternenhimmel im Februar

In den kommenden vier Wochen stellt der Himmel allmählich von Winter auf Frühling um. Die Länge des lichten Tages nimmt nahe der dänischen Grenze um fast zwei Stunden auf zehn dreiviertel Stunden zu, auf der Breite von Lörrach immerhin um anderthalb auf gut elf Stunden.

Von Dirk Lorenzen | 31.01.2015
    Der Himmelsanblick zur Monatsmitte gegen 22 Uhr
    Der Himmelsanblick zur Monatsmitte gegen 22 Uhr (Stellarium)
    Nach Sonnenuntergang strahlt zunächst die Venus als Abendstern im Westen. Im Laufe des Monats baut sie ihre Sichtbarkeitsdauer auf mehr als zwei Stunden aus.
    Venus stürmt auf den Roten Planeten Mars zu, den sie am 21. Februar überholt. An jenem Tag und am Tag zuvor gesellt sich die Mondsichel zu den zwei Planeten.
    Das dominierende Objekt der Februarnächte ist Jupiter, der am 6. seine beste Stellung des Jahres erreicht. Die ganze Nacht hindurch ist der Riesenplanet als heller weißer Lichtpunkt zwischen Krebs und Löwe zu erkennen. Am 3. und 4. Februar steht der Vollmond in der Nähe Jupiters.
    Mit Saturn ziert noch ein vierter Planet den Februarhimmel: Der Ringplanet im Skorpion geht gegen 4 Uhr auf. Zu Beginn der Morgendämmerung steht er genau im Süden. Am Morgen des 13. leuchtet der abnehmende Halbmond etwas links ihm.
    Auch der Fixsternhimmel stellt seine Kulisse allmählich um: Zwar beherrschen die prachtvollen Winterfiguren rund um Orion noch den Abend.
    Aber nach Mitternacht ist der Winter an den Westhimmel gedrängt, während im Süden die Frühlingssternbilder Löwe, Bootes und Jungfrau dominieren. Und kurz vor Dämmerungsbeginn zeigt sich im Osten bereits das Sommerdreieck - das Ende der kalten Jahreszeit ist also nicht mehr allzu fern.