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Astronomie
Der Sternenhimmel im November

Auch am Firmament ist der Beginn der kalten Jahreszeit nicht mehr weit: Derzeit sind vor Mitternacht nur Fuhrmann, Stier, Zwillinge und Orion am Osthimmel zu erkennen - doch bis Ende November zeigt sich dann bereits die gesamte Pracht der Wintersternbilder, einschließlich Kleinem Hund und Sirius im Großen Hund.

Von Dirk Lorenzen | 31.10.2014
    Der Sternenhimmel Mitte November gegen 21 Uhr
    Der Sternenhimmel Mitte November gegen 21 Uhr (Stellarium)
    Nach Einbruch der Dunkelheit wandert zunächst das mächtige Sommerdreieck über den Südwesthimmel - ihm folgen die Herbststernbilder. Sie verfügen zwar kaum über helle Sterne; doch dafür hat das Pegasusviereck eine sehr markante Form.
    Die Planeten machen sich im November rar: Einzig Jupiter strahlt unübersehbar zwischen Krebs und Löwe. Derzeit klettert er gegen ein Uhr früh über den Nordosthorizont, Ende November taucht er schon vor Mitternacht auf. Am Morgen des 14. und 15. steht der abnehmende Halbmond in seiner Nähe.
    Der blasse Mars zeigt sich nur noch kurz nach Sonnenuntergang tief im Südwesten. Am Abend des 26. Novembers überholt ihn die Mondsichel.
    Merkur, der innerste Planet, lässt sich in den ersten Novembertagen vor Sonnenaufgang in der Jungfrau blicken - leider kommt es zu keiner Begegnung mit dem Mond.
    Am frühen Abend rollt der Große Wagen tief am Nordhimmel entlang. Im Laufe der Nacht steigt er im Nordosten immer höher auf, bis er zu Beginn der Morgendämmerung im Zenit leuchtet.
    Dann versinken im Südwesten bereits die Wintersternbilder. Dafür verkünden die Frühlingsfiguren Jungfrau und Bootes, dass es in einigen Monaten wieder vorbei sein wird mit den langen kalten Winternächten.