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Astronomie
Gerst und Gerst

Bis Mitte August ist jetzt wieder die Internationale Raumstation am Himmel über Deutschland zu sehen. Derzeit zeigt sie sich in den frühen Morgenstunden, in gut einer Woche ist sie auch am Abendhimmel zu beobachten.

Von Dirk Lorenzen | 30.07.2014
    Gerst, aber nicht Alexander, sondern Bill - NASA-Manager Bill Gerstenmaier
    Gerst, aber nicht Alexander, sondern Bill - NASA-Manager Bill Gerstenmaier (NASA)
    Die ISS ist nur zu sehen, wenn sie in vierhundert Kilometern Höhe von der Sonne beleuchtet wird und es unten am Boden noch oder schon dunkel ist. Liegen sowohl die Raumstation als auch das überflogene Gebiet in der Sonne oder im Dunkeln, so bekommen wir vom Überflug nichts mit.
    Wenn alles passt, zieht die ISS als strahlender Lichtpunkt in gut fünf Minuten quer über unseren Himmel - und zwar in etwa von West nach Ost.
    Die ISS sticht selbst die hellsten Sterne aus und ist daher auch mitten aus einer Großstadt problemlos zu beobachten, sofern der Blick genau zur richtigen Zeit nach oben fällt.
    An Bord befinden sich sechs Menschen, darunter auch der Hohenloher Astronaut Alexander Gerst. Sein Name sorgte vor allem bei der NASA für viel Heiterkeit.
    Denn der NASA-Direktor für bemannte Raumfahrt heißt Bill Gerstenmaier, wird aber stets nur Gerst genannt - und genau so sprechen die Amerikaner auch den Nachnamen des deutschen Astronauten aus.
    NASA-Chef Charles Bolden meinte kurz vor dem Start, er hoffe, dass von den beiden Gersts der richtige in Baikonur in die Rakete steige. Diese Aufgabe haben Gerst und Gerst gemeistert.
    Gerst kreist noch bis November um die Erde und lässt sich jetzt wieder bei der Arbeit zuwinken.