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Astronomie
Halber Mond bei fast vollem Planeten

Am Abend gegen 23 Uhr steigt der Mond über den Osthorizont. Kurz nach ihm folgt der Planet Jupiter, der als weißer Lichtpunkt links des Mondes nicht zu übersehen ist.

Astronomie: | Halber Mond bei fast vollem Planeten | 13.11.2014
    Der Mond in der Nähe von Jupiter
    Der Mond in der Nähe von Jupiter (Stellarium)
    Heute ist der Mond noch etwas bauchig, morgen ist er bereits eine Sichel. Denn Freitag um 16.16 Uhr durchläuft er seine Halbmondstellung.
    Rund um Halbmond lässt sich besonders gut verfolgen, wie sich die Form des beleuchteten Mondteils jeden Tag ändert. Morgen Abend steht die noch recht dicke Mondsichel genau unterhalb Jupiters.
    Links des Mondes ist dann Regulus zu sehen, der Hauptstern im Löwen. Er zählt zwar zu den zwanzig hellsten Sternen des Himmels, leuchtet aber dennoch weitaus schwächer als Jupiter.
    In der Nacht zu Sonntag bilden dann Jupiter, Regulus und die noch dünner gewordene Mondsichel eine lange Linie. Dass Jupiter keine Sichel ist, sondern ein runder etwas abgeplatteter Körper, zeigt sich erst in einem Teleskop.
    Allerdings blicken wir von der Erde derzeit nicht ganz genau auf die beleuchtete Hälfte des Planeten - im Moment sind für uns nur 99,1 Prozent der Jupiterscheibe beleuchtet.
    Jedoch bemerken allenfalls sehr erfahrene Beobachter, dass am rechten Rand Jupiters ein knappes Prozent "fehlt". Nur zur Opposition und Konjunktion, wenn Jupiter, Sonne und Erde genau auf einer Linie stehen, ist der Planet für uns tatsächlich voll beleuchtet.
    Anfang Februar ist das wieder der Fall. Jupiter wird also nun von Nacht zu Nacht "voller", während der Mond immer weiter abnimmt - zumindest bis zum Neumond Ende kommender Woche.