Zumeist ist ein Komet als vermeintlicher Weihnachtsstern zu sehen, was auf den italienischen Maler Giotto di Bondone zurückgeht. Er hatte 1304 in einem Fresko einen wunderbaren Kometen über die Weihnachts-Szenerie gesetzt.
Im vergangenen Jahr hatten die Sternfreunde tatsächlich auf einen Weihnachtskometen gehofft. Allerdings löste sich Komet ISON beim engen Vorbeiflug an der Sonne auf - einen Monat vor Weihnachten.
Lange Zeit galt das enge Treffen der Planeten Jupiter und Saturn im Jahr -7 als biblischer Stern von Bethlehem. Aber auch das wird nicht mehr ernsthaft diskutiert.
Es ist längst klar, dass es sich beim Weihnachtsstern um eine mystische Ausschmückung der Geschichte handelt - ohne realen astronomischen Hintergrund.
Daher sind in den kommenden mondlosen und daher schön dunklen Nächten alle Sterne irgendwie Weihnachtssterne: Im Innern der Großstädte mögen ein paar Dutzend zu sehen sein, auf dem Land dagegen einige Tausend.
Und für alle, die doch etwas himmlische Legende brauchen: Jupiter geht gegen 21 Uhr auf und zieht im Laufe der Weihnachtsnächte hoch über das Firmament.
Um sieben Uhr steht er im Westen - dann zeigt sich tief über dem Südosthorizont auch sein Pendant Saturn.
Im Jahr 2020 hat Jupiter Saturn eingeholt und beide leuchten wieder dicht nebeneinander. Legendär - pünktlich zu Weihnachten.