152 Millionen und 93 Tausend Kilometer trennen dann Erde und Sonne. Im sonnennächsten Bahnpunkt Anfang Januar waren es fünf Millionen Kilometer weniger.
Manche finden es verwunderlich, dass ausgerechnet im Sommer die Sonne am Weitesten entfernt ist. Aber der Abstand Erde-Sonne spielt für die Entstehung der Jahreszeiten keine Rolle.
Das ist allein deshalb offensichtlich, weil wir zwar im Moment den Sommer genießen, auf der Südhalbkugel der Erde dagegen Winter herrscht - somit kann die schwankende Entfernung nicht Ursache der Jahreszeiten sein.
Sommer und Winter sind Folge der schräg stehenden Erdachse. Während die Erde um die Sonne läuft, wendet sie ihr Mitte Juni die Nordhalbkugel zu. Ein halbes Jahr später - auf der anderen Seite ihrer Bahn - zeigt dann die Südhalbkugel zur Sonne.
Der sich ändernde Abstand hat allenfalls ein paar kuriose Folgen: Im Moment erscheint die Sonne am Himmel so klein wie sonst nie. Daher ereignen sich besonders lange Sonnenfinsternisse immer im Juni und Juli - denn dann bleibt die kleine Sonne längere Zeit hinter der Mondscheibe verborgen.
Das Licht, das wir heute und morgen von der Sonne empfangen, ist zudem besonders "alt": Es hat 8 Minuten und 25 Sekunden für die Strecke Sonne-Erde gebraucht. In Sonnennähe im Januar erleuchtet uns die Sonne schon 17 Sekunden früher.