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Astronomie
Venus, Jupiter und die Mondsichel

Morgen früh beginnt das himmlische Wochenende mit einem wunderschönen Dreigestirn. Nach fünf Uhr bilden zwei Planeten und der Mond ein flaches gleichschenkliges Dreieck.

Von Dirk Lorenzen | 22.08.2014
    Morgen früh bilden Venus, Jupiter und die Mondsichel ein hübsches Dreieck.
    Morgen früh bilden Venus, Jupiter und die Mondsichel ein hübsches Dreieck. (Stellarium)
    Die Mondsichel ist die rechte Ecke, Jupiter steht etwas links oberhalb des Mondes an der Spitze und Venus schließlich bildet die linke Ecke. Sie steht etwas links unterhalb Jupiters.
    Sofern der Blick zum Horizont nicht von hohen Bäumen, Häusern oder Bergen beeinträchtigt wird, sollte das Dreieck gut zu beobachten sein.
    Die Mondsichel ist bereits hauchdünn. Sonnabend früh sind noch fünf Prozent der Mondscheibe beleuchtet, Sonntag morgen sogar nur noch zwei Prozent. Dann steht die Sichel genau unterhalb von Jupiter und noch dichter zum Horizont als Venus.
    Mit etwas Glück lässt sich aber auch dann noch die dünne Mondsichel knapp anderthalb Tage vor Neumond tief am Dämmerungshimmel erhaschen.
    Die drei Gestirne bewegen sich sehr unterschiedlich. Der Mond läuft auf die Sonne zu, die er bereits Montag Nachmittag erreicht. Auch Venus rückt immer dichter an die Sonne heran, holt sie aber erst Ende Oktober ein.
    Jupiter stand Mitte Juli hinter der Sonne. Zwar bewegt auch er sich vor dem Hintergrund der Sterne wie der Mond und die Venus von rechts nach links. Da sich aber die Sonne deutlich schneller als er durch die Sternbilder bewegt, nimmt sein Abstand von der Sonne kräftig zu.
    Daher wird die Mondsichel, wenn sie in vier Wochen wieder an Jupiter vorbeizieht, noch deutlich dicker sein. Doch anders als an diesem Wochenende ist die Venus dann bereits verschwunden.