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Astronomie
Venus, Mond, Dämmerung

Morgen früh ab etwa 5:30 Uhr zeigen sich die dünne Mondsichel und die Venus Seite an Seite ganz tief am Osthimmel. Der Mond steht links der Venus und etwas höher als sie.

Von Dirk Lorenzen | 25.04.2014
    Mondsichel und Venus morgen früh tief am Osthimmel
    Mondsichel und Venus morgen früh tief am Osthimmel (Stellarium)
    Beide sind nur bei freier Sicht zum Osthorizont auszumachen. Während Morgenstern und Mond allmählich höher steigen, wird auch die Dämmerung immer heller.
    Wie lange sich die zwei Gestirne gegen das zunehmende Sonnenlicht behaupten können, hängt von der Transparenz unserer Atmosphäre ab. Ist die Luft sehr klar, so erscheint der Himmel bläulicher - dann bleiben Mond und Venus länger zu sehen.
    Befinden sich dagegen viele Dunstpartikel in der Luft, so streut das Sonnenlicht an diesen Teilchen. Entsprechend erscheint der Himmelshintergrund viel heller, manchmal geradezu milchig-weiß. Dann ist es fast hoffnungslos, nach Mond und Venus Ausschau zu halten.
    Unser innerer Nachbarplanet hat zwar mit 43 Grad noch immer einen recht großen Winkelabstand von der Sonne. Doch trotzdem reicht es nur knapp für ein Erscheinen am Morgenhimmel.
    Denn Venus steht in den Fischen. Die Sonne dagegen leuchtet im Widder und steht somit deutlich höher. Sie zieht einen viel größeren Bogen über den Himmel als derzeit die Venus - entsprechend geht sie recht früh auf.
    Venus hat also kaum etwas von ihrem großen Winkelabstand. Sie bekommt keine Chance, sich am Morgenhimmel entscheidend in Szene zu setzen.
    Mit etwas Wetterglück und einem freien Horizontblick werden Sie morgen früh dennoch die Venus erspähen - gegen halb sechs zeigt sie sich gemeinsam mit der Mondsichel.