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Astronomische Gesellschaft
Förderung von Forschernachwuchs

In der kommenden Woche findet in Kiel die Herbsttagung der Astronomischen Gesellschaft statt. Unter dem sehr weit gefassten Titel "Von den ersten Quasaren bis zu belebten Planeten - von Akkretionsphysik bis zur Astrobiologie" diskutieren Himmelsforscher die aktuellen Trends ihrer Disziplin.

Von Dirk Lorenzen | 13.09.2015
    Astronomie an der Förde: Ausschnitt des Tagungsplakats
    Astronomie an der Förde: Ausschnitt des Tagungsplakats (Astron. Ges.)
    Ganz offiziell gibt es die AG, wie die Astronomische Gesellschaft kurz genannt wird, erst seit 1863. Doch ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1800 zurück.
    Damals hatten sich einige Astronomen zusammengetan, um gut koordiniert nach einem vermuteten Himmelskörper zwischen der Mars- und der Jupiterbahn zu suchen. Sie gründeten in Lilienthal bei Bremen die "Vereinigte Astronomische Gesellschaft".
    Der Zusammenschluss der Astronomen geschah vor allem auf Initiative des Lilienthaler Mondexperten Hieronymus Schröter und des Gothaer Sternwartendirektors Franz Xaver von Zach. In der "Monatlichen Correspondenz", so der Titel des Mitteilungsblatts, informierten sich die Astronomen gegenseitig über den Stand der ihrer Arbeiten.
    Die Suche nach Kleinplaneten spielt heute kaum noch eine Rolle. Doch die Astronomische Gesellschaft gibt es noch immer. Sie ist eine der ältesten Wissenschaftsvereinigungen der Welt.
    Im vergangenen Jahrhundert hat die AG das Erstellen eines komplett neuen Sternkatalogs initiiert. Heute fördert sie vor allem Nachwuchswissenschaftler.
    Die jährlichen AG-Tagungen finden stets an wechselnden Orten statt. Aus Anlass des 350-jährigen Bestehens der Christian-Albrecht-Universität trifft man sich dieses Jahr in Kiel.