Unwort gewählt

Eine Jury wählt jedes Jahr ein Wort aus, das sie besonders schlecht findet. Dazu sagen die Mitglieder von der Jury: Unwort. Für das Jahr 2019 haben sie "Klima-Hysterie" ausgewählt.

17.01.2020

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Ein oranger Text-Marker liegt auf einem aufgeschlagenen Wörter-Buch. Darin ist der Begriff "Unwort" markiert.
Eine Jury wählt jedes Jahr ein "Unwort". (dpa / David Ebener )
Hysterie bedeutet: Menschen übertreiben ein Problem und sprechen zu aufgeregt darüber.
Die Jury sagt: Mit dem Wort "Klima-Hysterie" wollen manche Menschen die Anstrengungen für mehr Klima-Schutz schlecht machen. Sie wollen auch, dass weniger über Klima-Schutz gesprochen wird.
Diese Menschen meinen: Mehr Klima-Schutz bedeutet, man darf weniger machen. Man soll zum Beispiel weniger mit dem Auto fahren oder weniger in den Urlaub fliegen. Das wollen diese Menschen nicht. Deshalb sind sie gegen mehr Klima-Schutz.
In der Jury sind Sprach-Wissenschaftlerinnen und Sprach-Wissenschaftler. Sie haben das Wort "Klima-Hysterie" aus fast 400 Vorschlägen ausgewählt.

Wörterbuch

  • Jury

    Eine Jury ist eine Gruppe von Menschen, die zusammen einen Preis vergeben. In der Jury sitzen meistens Fach-Leute. Sie entscheiden, wer einen Preis bekommt.

  • Unwort des Jahres

    Am Ende von jedem Jahr wählen Sprach-Experten ein "Unwort". Sie wählen zum Beispiel ein Wort, das Menschen beleidigt. Es kann auch ein Wort sein, das Ereignisse falsch darstellt. Die Experten wollen, dass die Menschen über die Wörter nachdenken.

  • Klima-Schutz

    Klima-Schutz ist eine Politik. Der Klima-Schutz soll verhindern, dass es auf der Erde immer wärmer wird. Ein wichtiges Mittel im Klima-Schutz ist, weniger Abgase zu produzieren. Die Abgase entstehen zum Beispiel beim Auto-Fahren, aber auch beim Heizen und in Kraft-Werken. Abgase schaden dem Klima. Deshalb bedeutet Klima-Schutz zum Beispiel: Weniger Auto fahren, weniger Flugzeug fliegen, weniger Heizung und Strom verbrauchen.

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