Donnerstag, 28. März 2024

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Auswärtsspiel - Konzerte aus Europa
Emmanuel Krivine in Paris

Nach über 40 Jahren hat das Orchestre National de France mit Emmanuel Krivine jetzt wieder einen Franzosen als Chef. Er möchte die Tradition weiterführen und stellt bedeutende Werke der französischen Klassik in den Mittelpunkt. Das zeigt auch sein Antrittskonzert im Maison de la Radio in Paris.

Am Mikrofon: Philipp Quiring | 22.11.2017
    La chambre philarmonique dirigee par Emmanuel Krivine, a la Cite de la Musique. Photographie 2008 (le 10/06/2008). !AUFNAHMEDATUM GESCHÄTZT! PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY LET0039 La Chambre Par Emmanuel a La Cite de La Musique Photography 2008 Le 10 06 2008 date estimated PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY LET0039
    Der Dirigent Emmanuel Krivine (imago stock&people)
    Zu Beginn der aktuellen Spielzeit stand erstmals Emmanuel Krivine in seiner Funktion als Musikdirektor vor dem Orchestre National de France. Im Spätherbst seiner Karriere reiht sich der 70-Jährige damit in die Riege der Grandseigneurs ein, wie Sergiu Celibidache, Lorin Maazel oder Kurt Masur, die dem Orchester in der über 80-jährigen Geschichte vorstanden. Krivine ist zudem, nach Jean Martinon, der erste französische Leiter nach mehr als 40 Jahren.
    Für sein Debüt hat Krivine die dänische Sopranistin Ann Petersen eingeladen. Mit dem Zyklus "Vier letzte Lieder" von Richard Strauss wendet sie sich dem Höhepunkt im Spätwerk des Komponisten zu.
    Das Kernstück des Konzertes ist aber die monumentale, rund 40-minütige d-Moll Sinfonie von César Franck, die einzige ihrer Art in seinem Werk. Die Sinfonie, die in den Jahren 1886-1888 entstand, wurde zum orchestralen Prunkstück der französischen Schule im ausgehenden 19. Jahrhundert.
    Richard Strauss
    Vier letzte Lieder (Ausschnitt)
    César Franck
    Sinfonie d-Moll, FWV 48 (Ausschnitt)
    Ann Peterson, Sopran
    Orchestre National de France
    Leitung: Emmanuel Krivine
    Aufnahme vom 7.9.2017 aus dem Maison de la Radio, Paris