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Auswege aus der Milchkrise

Die Landwirtschaftsminister der Europäischen Union treffen sich derzeit in Brüssel, um über die niedrigen Milchpreise zu beraten. Ihre Initiative soll als Signal der Anteilnahme für die schwierige Situation der Milchbauern verstanden werden. Konkrete Beschlüsse sind aber nicht zu erwarten.

Marita Wiggerthale im Gespräch mit Susanne Kuhlmann | 05.10.2009
    Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner wird keinen leichten Stand haben, denn die EU-Kommission lehnt es ab, den Milchpreis zu stützen. Genau das verlangen aber Deutschland und auch Frankreich. Die Ministerin schließt sich damit der Position des Deutschen Bauernverbandes an, der Absatzhilfen für den Verkauf von Milch im In- und Ausland verlangt.

    Die andere Interessenvertretung der Milchproduzenten, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, ist allerdings gegen Finanzhilfen aus Brüssel. Beide Organisationen stehen sich nach wie vor unversöhnlich gegenüber. Das haben sie beim sogenannten Milchgipfel im Kanzleramt am vergangenen Freitag erneut gezeigt.

    Am Telefon in Berlin ist Marita Wiggerthale, Agrarexpertin der unabhängigen Hilfsorganisation Oxfam.

    Das vollständige Gespräch mit Marita Wiggerthale können Sie mindestens bis zum 5. März 2010 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.