Dienstag, 19. März 2024

Archiv

New Jersey
Ermittlungen nach Zugunglück bei New York

Nach dem schweren Unglück eines Pendlerzugs mit einer Toten und 108 Verletzten in der Nähe von New York ermitteln die Behörden wegen eines möglichen Versagens des Zugführers. Auch ein technischer Defekt komme in Betracht, sagte New Jerseys Gouverneur Chris Christie.

29.09.2016
    Blick in den den beschädigten Bahnhof von Hoboken, zu sehen ist ein eingestürztes Dach
    Blick in den den beschädigten Bahnhof von Hoboken (dpa / David Richman)
    Laut Christie wurde der Zugführer verletzt. Er arbeite aber inzwischen mit den Ermittlern zusammen. Man wolle keine voreiligen Schlüsse ziehen, betonte der Gouverneur. Der mit Berufspendlern vollbesetzte Zug war Donnerstagmorgen (Ortszeit) in den Bahnhof von Hoboken im Bundesstaat New Jersey gerast. Über die Zahl der Toten und Verletzten hatte es angesichts der unübersichtlichen Lage zunächst unterschiedliche Angaben gegeben, US-Medien hatten von drei Toten berichtet.
    Teile des Bahnhofs eingestürzt
    Der Zug war Augenzeugen zufolge ungebremst in den Bahnhof der Stadt Hoboken im US-Bundesstaat New Jersey eingefahren, gegen einen Prellbock geprallt und von der Wucht des Aufpralls teilweise in die Luft gehoben worden. Teile des Bahnhofs stürzten daraufhin ein. "Der Zug ist sehr schnell gefahren", sagte ein Mitarbeiter der lokalen Verkehrsbehörde der New York Times. Man mache sich Sorgen dass die Struktur des Gebäudes gefährdet sei.
    Jennifer Nelson, Sprecherin des zuständigen Zugunternehmens NJ Transit, sagte im Sender "Fox News", dass sich in dem Zug um diese Zeit gewöhnlicherweise rund 250 Fahrgäste befänden. Die Station von Hoboken ist einer der meistbenutzten Pendlerbahnhöfe im Umkreis von New York. Rund 50.000 Menschen passieren das Gebäude jeden Tag, die meisten auf dem Weg von und zur Arbeit in Manhattan auf der anderen Seite des Hudson River.
    Ermittler auf dem Weg nach Hoboken
    Hoboken liegt direkt gegenüber des New Yorker Stadtteils Manhattan, auf der anderen Seite des Hudson-Flusses. Die Unglücksursache ist noch unklar. Die US-Eisenbahnbehörde FRA teilte mit, Ermittler seien auf dem Weg nach Hoboken. Der Bahnhof von Hoboken ist einer der meistbenutzten Pendlerbahnhöfe im Umkreis von New York.
    (jasi/nch/fwa)