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Bahnpreise
Im Regionalverkehr wird es teurer

Die Deutsche Bahn erhöht im Regionalverkehr die Fahrpreise um 1,9 Prozent. In der ersten Klasse werden die Fahrkarten im Dezember sogar um 2,9 Prozent teurer. Lediglich in der zweiten Klasse des Fernverkehrs müssen Bahnkunden nicht mehr zahlen. Allerdings gibt es versteckte Gebühren.

29.09.2014
    Der letzte Fernverkehrszug, der ICE 1745 von Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) nach Dresden (Sachsen), steht am 24.09.2014 im City-Tunnel auf dem Hauptbahnhof in Leipzig (Sachsen). Wegen Bauarbeiten ist der Bahnhof vom 24.-28.09.2014 komplett für den Zugverkehr gesperrt.
    Für die erste Klasse im Fernverkehr müssen Bahnkunden ab Dezember mehr zahlen. (dpa / picture-alliance / Peter Endig)
    Die Nullrunde in der zweiten Klasse des Fernverkehrs hat Ausnahmen: Zahlungen per Kreditkarte und mit Paypal-System kosten künftig Gebühren. Das gilt für innerdeutsche Fernverkehrstickets und beim Kauf der Bahncard. Die Gebühr soll ab einem Betrag von 50 Euro fällig werden und maximal ein Prozent des Kaufpreises oder höchstens drei Euro betragen. Zahlungen per Lastschrift oder in Bar sind davon nicht betroffen.
    Die Fahrgäste der ersten Klasse erhalten für den Zuschlag bei den Ticket-Preisen einen Bonus: Sie können in ICE, Intercity und Eurocity ab Dezember über WLAN kostenlos im Internet surfen. In der zweiten Klasse wird das kostenlose WLAN voraussichtlich erst 2016 eingeführt.
    Konkurrenz durch Fernbusse
    Die Bahn dreht damit trotz steigender Energie- und Personalkosten deutlich langsamer an der Preisschraube als in den Vorjahren. Als einen Grund nannte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg die wachsende Konkurrenz durch Fernbusse. "Wir wollen unseren Kunden zeigen, dass wir schon mitbekommen haben, dass die Wettbewerbssituation eine andere ist." Laut Homburg will sich die Bahn aber nicht auf einen Preiskampf einlassen.
    (tzi/lob)