Dienstag, 19. März 2024

Archiv

Basketball-Aufsteiger Science City Jena
"Wollen große Vereine ärgern"

Science City Jena ist nach acht Jahren zurück in der Basketball-Bundesliga. Nach dem letzten kurzen Gastspiel hat sich der Verein neu aufgestellt und professionelle Strukturen geschaffen. "Wir freuen uns riesig, es herrscht eine sehr große Euphorie", sagte Lars Eberlein, Geschäftsführer von Science City Jena, im DLF.

Lars Eberlein im Gespräch mit Astrid Rawohl | 24.09.2016
    Die Basketballer von Science City Jena feiern sich als Deutscher Meister der 2. Bundesliga
    Die Basketballer von Science City Jena feiern Aufstieg und Meisterschaft (DPA/Picture Alliance/Ingo Wagner)
    Die Basketball-Bundesliga habe sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, werde immer stärker und findet auch international immer mehr Anerkennung, sagte Lars Eberlein, Geschäftsführer von Science City Jena. "Insofern freuen wir uns natürlich wahnsinnig in der ganzen Stadt und Region, dass wir Teil der Bundesliga sind. Es hat schon eine große Bedeutung."
    In der DDR-Tradition wurden eher Ringen und Fechten gefördert, nach der Wende haben aber auch Sponsoren den Basketball entdeckt – und so setzte man auch in Jena auf Sportgymnasien und Nachwuchsförderung. Das Sportgymnasium sei heute ein großer Partner, bestätigt Eberlein: "Die neuen Bedingungen helfen uns enorm."
    "Wahnsinnig viel passiert"
    Im Vergleich zum letzten – überraschenden – Aufstieg vor neun Jahren, als man in einem umfunktionierten Kirmeszelt gespielt hatte, habe man nun eine eigene Arena und ein eigenes Trainingszentrum gebaut. "Wir sind ganz anders aufgestellt. Wir haben ein ganz anderes Sponsorenvolumen und der Etat ist fast dreimal so hoch wie damals. Da ist wahnsinnig viel passiert in den letzten Jahren."
    So seien im Verein viele Talente ausgebildet worden und Nationalspieler herangereift. Im eigenen Kader setze man aber auch auf erfahrene Spieler, damit man in der BBL bestehen könne. "Eine kleine Chance werden wir in jedem Spiel bekommen und vielleicht können wir sie auch nutzen. Auf jeden Fall wollen wir die großen Vereine ärgern."
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.