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Bedrohtes Südseeparadies

Vanuatu – immer noch sollen hier die glücklichsten Menschen der Welt leben. Der Archipel erstreckt sich über nicht weniger als 1300 Kilometer durch den Südpazifik. Doch die Idylle wird vom Klimawandel bedroht.

Von Frank Capellan | 16.08.2012
    Vanuatu – ein kleines Paradies am anderen Ende der Welt. Ein exotischer Inselstaat, dessen Name hierzulande nur wenigen etwas sagt. Vor der Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1980 waren die 83 Inseln von Vanuatu als Neue Hebriden bekannt, von 1906 an standen sie unter gemeinsamer Verwaltung von Frankreich und Großbritannien. Und bis heute noch beherrschen sehr viele der gut 240.000 Einwohner Vanuatus sowohl das Englische als auch das Französische, beides ist Amtssprache, neben dem Bislama – einem kreolischen Pidgin-English. Dass darüber hinaus in Vanuatu nicht weniger als 108 verschiedene Dialekte existieren und das Land damit die größte Sprachendichte weltweit vorweist, liegt wohl auch an der Abgeschiedenheit der vielen Eilande: Der Archipel erstreckt sich über nicht weniger als 1300 Kilometer durch den Südpazifik. Mit dem Schiff muss von Insel zu Insel schon mal eine Tagesreise eingeplant werden.

    Immer mehr Touristen – zumeist aus Australien - entdecken diese Perle der Südsee, um dort unbeschwerte Urlaubswochen zu verbringen. Wer sich nach gut zwei Flugstunden aus Brisbane kommend der kleinen Inselhauptstadt Port Vila nähert, blickt auf Palmen und Mangrovenwälder in fettem Grün, die bis an die oftmals schneeweißen, feinsandigen Strände heranreichen. Türkisfarben schimmert das Meer, im kristallklaren Wasser vor den Küsten sind überall Korallenriffe auszumachen. Ein Bild wie aus dem Reiseprospekt, die perfekte Südsee-Idylle. Aus der Vogelperspektive sieht es fast ein wenig so aus, als sei die Zeit stehen geblieben, seit der britische Entdecker James Cook im Jahr 1774 erstmals einen Fuß auf die Neuen Hebriden setzte.

    Es geht mit einem kleinen offenen Motorboot von der Hauptinsel Efate hinüber nach Pele, ein winziges Inselchen, gerade mal fünf Kilometer lang und zweieinhalb Kilometer breit. Ein junger Melanesier bahnt routiniert einen Weg durch das seichte Wasser. Immer wieder blickt er mit einem breiten Grinsen, das eine große Zahnlücke sichtbar werden lässt, zu den neugierigen Bleichgesichtern aus Germany hinüber. Es macht ihm sichtlich Spaß, im Zickzack einen Weg durch die ungezählten Riffen zu steuern, die den Stränden vorgelagert sind. Die See wird ruppig, als das Boot den Schutz von Efate verlassen, Gischt geht über den Bug. Eine halbe Stunde dauert die Überfahrt. Joatham Napat, ein etwas untersetzter, freundlicher Herr in Ringelshirt und hellen Shorts nutzt die Gelegenheit, um von den Schattenseiten der Idylle von Vanuatu zu erzählen. Napat ist Direktor des Institutes für Meteorologie in Port Vila. Er weiß viel darüber zu berichten, wie sehr der Klimawandel das Leben in der scheinbar unberührten, unendlichen Inselwelt des Pazifiks schon lange verändert.

    "Es hat gedauert, aber die Menschen von Vanuatu haben das erkannt. Sie sind sehr besorgt. Insbesondere die Wasserreserven sind durch den Anstieg des Meeresspiegels in Gefahr. Das und vieles andere beschäftigt die Menschen in Vanuatu immer mehr!"

    Schon bis zum Jahr 2030 wird mit einem Temperaturanstieg von einem Grad gerechnet. Heißer die Tage, seltener die Regenfälle, dafür aber intensiver, das sind nur einige der Probleme, mit denen die Bürger von Vanuatu zu kämpfen haben.

    Furcht einflößend ist die Begrüßung auf Pele: Mit lauten Schreien läuft ein Dutzend dunkelhäutiger Männer, bekleidet nur mit getrockneten Bananenblättern, am Ufer auf und ab. Mit Holzstöcken wenden sie sich den Gästen aus Deutschland zu, die sich vorsichtig mit ihrem Bötchen dem weißen Sandstrand nähern. Dennoch kein Grund zur Sorge.

    "Das ist eine traditionelle Begrüßungszeremonie. Was immer passiert: bleiben sie einfach ganz ruhig!"

    Tatsächlich: Das unbehagliche Gefühl weicht schnell. Die Besucher sind willkommen, äußerst willkommen. Christopher Bartlett, ein junger Amerikaner, der die Gruppe begleitet, schmunzelt, als er in die fragenden Gesichter der Deutschen schaut, die nun im Gefolge der singenden Männer zwischen Mangobäumen und Bananenpflanzen hindurch in das Inselinnere vordringen

    "Sie singen von Ameisen, den Tieren, die auf den Inseln hier am härtesten arbeiten und an denen sich die Menschen ein Beispiel nehmen sollen!"

    Den Ankömmlingen von der Hauptinsel werden bunte Blumengebinde um den Hals gehängt und aufgeschlagene Kokosnüsse mit Strohhalmen gereicht. Christopher Bartlett lebt seit zehn Jahren hier, kennt Sitten und Bräuche der Einheimischen. Er ist Entwicklungshelfer voller Überzeugung – arbeitet im Auftrag der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, der GIZ

    "Die Insel Pele ist wie viele Inseln in Melanesien unmittelbar von den Klimaveränderungen betroffen. Das deutsche Programm versucht den Gemeinden hier zu helfen, mit simpelster Technologie darauf zu reagieren."

    Vanuatu – immer noch sollen hier die glücklichsten Menschen der Welt leben. Bundespräsident Horst Köhler zitierte einmal das Ergebnis einer entsprechenden Studie und lobte die Einwohner von Vanuatu für ihre Hilfsbereitschaft. Ein sogenannter Happyness-Index hat berechnet, wie sehr Menschen in die Natur eingreifen, um so zu leben, dass sie sich glücklich fühlen. Im Südseestaat Vanuatu ging das bisher fast wie von selbst. Doch wie lange noch? Das Paradies ist in Gefahr, und Marias Willie, der Bürgermeister von Pele, zeichnet nach dem feierlichen Empfang ein düsteres Bild.

    "Unsere Küste wird abgetragen, die Frischwasserreserven versalzen. Zyklone zerstören die Früchte an unseren Bäumen, extremer Regen spült die Erde von unseren Bergen und unsere Schweine wollen nicht mehr so wachsen, wie das früher war."

    Christopher führt uns zu einem Bauern, der von der GIZ unterstützt wird. 14 Ferkel wuseln um eine Sau herum, es ist eine neue Schweinerasse, die robuster ist, gerade mit Blick auf die Klimaveränderungen.

    Der Bauer gräbt nach Silage, der Entwicklungshelfer hat ihm gezeigt, wie er Futtervorräte anlegen kann. Wenn es tagelang regnet und stürmt, wird er sie brauchen, um die Tiere über die Zeit zu bringen. Mit einem anderen Projekt fördert das deutsche Entwicklungsministerium den Schutz der Mangrovenwälder. Mangroven sollen die Folgen des Wasserstandsanstiegs abmildern. "Es geht darum, den Menschen klarzumachen, wie wichtig diese Bäume sind", erläutert uns eine junge Mitarbeiterin eines regionalen Naturschutzverbandes und deutet auf kleine Setzlinge, die am Ufer im feuchten Boden stecken.


    "Wir versuchen, die Lebensgrundlagen der Mangrovenwälder zu schützen und sie an die Veränderungen des Klimawandels anzupassen. Das sind zehn verschiedene Arten von Mangroven. Die besonders widerstandsfähigen wollen wir aussondern und dort hinten auf der anderen Seite wieder einpflanzen!"

    Einige hundert Meter weiter werden in einer Baumschule tropische Hölzer großgezogen – junge Pflanzen zur Wiederaufforstung, gleich am Strand werden Bäume gepflanzt, die vor Erosion schützen können. Wulff Killmann, der von den Fidji-Inseln aus deutsche Projekte in der Pazifikregion betreut, zeigt auf einen abgeholzten Hang. Wenn hier weiter gerodet wird, gerät bald die ganze sensible Fauna und Flora aus den Fugen, befürchtet der deutsche Entwicklungshelfer.

    "Denn mit dem Klimawandel nehmen die Niederschläge erheblich zu hier und das wird dann ein Problem sein für den Hang auf Dauer, und nicht nur für den Hang, sondern auch für das Küsten Öko-System, denn die Schwemmstoffe, die dann ins Meer getrieben werden, die führen zur Eutrophierung des Wassers und damit zur Zerstörung des Riffsystems."

    Eine zu große Nährstoffanreicherung im Wasser kann aber auch auf indirekte Art zum Todesurteil für die empfindlichen Korallen werden. Die gefährlichen und gefräßigen Dornenkronen vermehren sich in den letzten Jahren explosionsartig. Es sind Seesterne, die beim Berühren ihrer giftigen Stacheln selbst beim Menschen Lähmungen und starke Schmerzen verursachen können. Wie Heuschrecken über Bäume und Gräser in Afrika fallen hier die Dornenkronen über die Korallenriffe her. Alles wird kahl gefressen, keine Chance mehr für die Korallen. Klimaforscher Joatham Napat zeigt uns einige der Plagegeister, die gleich neben der Baumschule zum Trocknen in der Sonne liegen. Einmal vorsichtig mit Handschuhen aus dem Wasser gesammelt, bilden sie wertvollen Kompost – die Menschen sollen dazu animiert werden, möglichst viele dieser Seesterne aus dem Meer zu holen, um den Korallen zu helfen. Napat schüttelt ein wenig verzweifelt mit dem Kopf. "Wir wissen wirklich nicht, wie wir mit dieser Plage fertig werden sollen", sagt er. "Kürzlich wurden an einem Tag 5000 Stück von den Riffen vor Pele gesammelt."

    "Wir haben alles Mögliche versucht, unsere Regierung, aber auch die internationalen Helfer, auch die von der deutschen GIZ. Sie haben alles getan, um diese Dornenkronen endlich los zu werden. Aber sie sind einfach überall. Wir sprechen hier nur über Pele. Aber ganz Efate, da drüben die Hauptinsel, alles ist voll mit diesen Seesternen. Sie vermehren sich so gewaltig schnell, ein Stern produziert tausende von Eiern und immer wenn es ein bisschen Wind und Strömung gibt, werden sie überall hin verteilt."

    Napath ist davon überzeugt: Auch die Seesternplage wird durch den Klimawandel verschärft. Für den Wissenschaftler zeigt die Dornenkrone, wie alles mit allem zusammenhängt. Höhere Wassertemperaturen kommen ihr zugute, die heftigen Regenfälle spülen mehr Nährstoffe ins Meer und tragen zu ihrem Wachstum bei. Das Tritonshorn wiederum, einer der wenigen natürlichen Feinde des Schädlings, ist seltener geworden – die riesigen, bis zu einen halben Meter großen Meeresschnecken sind wegen ihres exotischen Gehäuses bei Touristen sehr beliebt, werden gesammelt und verkauft und stehen vielerorts vor der Ausrottung. Die Touristen wiederum kommen vor allem deshalb nach Vanuatu, um beim Schnorcheln und Tauchen die bunte Unterwasserwelt der Korallenriffe zu bestaunen. Sind die Korallen aber erst tot, verschwinden mit ihnen sehr viele Fische, und damit auch eine andere Lebensgrundlage der Menschen von Vanuatu.

    Irgendwie scheinen all die Bemühungen von Christopher Bartlett, dem engagierten Entwicklungshelfer aus den Vereinigten Staaten, zur Sisyphusarbeit zu werden – doch der mit zahlreichen Auszeichnungen dekorierte Naturschützer will sich nicht unterkriegen lassen. Christopher führt zu simplen Komposttoiletten. Wir müssen schmunzeln. Die hölzernen Häuschen im Busch sind schwarz-rot-gelb angemalt und mit dem Emblem der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit versehen. "Von Deutschland finanziert" soll das besagen – und ganz bewusst wurden sie neben der Schule von Pele aufgestellt: Gerade die Kinder sollen eben sehr früh lernen, dass wir alles tun müssen, um unsere Lebensgrundlagen zu schützen, meint Christopher:

    "Mit diesen Komposttoiletten wollen wir die Grundwasservorräte schützen. Die sind ohnehin durch den Anstieg des Meeresspiegels und die damit verbundene Versalzung gefährdet. Mit diesen einfachen Toiletten sorgen wir dafür, dass die verbleibenden Reserven nicht auch noch durch menschliche Ausscheidungen verunreinigt werden."

    "Welcome to my island, der Insel im Paradies" – singen die Kinder der Schule von Pele, die sich in orangefarbenen Uniformen auf einem Palmenhain zu Ehren der deutschen Gäste versammelt haben. Im Unterricht werden bunte Broschüren verteilt, Comics, die auf die Bedrohung durch den Klimawandel hinweisen. GIZ-Koordinator Wulff Killmann verwaltet seit 2009 die deutschen Klimaschutz-Projekte in der Südsee. Zehn Hauptamtliche betreuen im Auftrag des deutschen Entwicklungsministeriums die Projekte, die erst einmal bis 2015 finanziert sind. Insgesamt wurden bisher gut 17 Millionen Euro für die Arbeit im Pazifik bewilligt. Und Staatssekretärin Gudrun Kopp ist davon überzeugt: Solche Kleinstprojekte sollten Schule machen im Pazifikraum.

    "Unsere Projekte tragen die Überschrift Nachhaltigkeit. Und das heißt bei dieser Komposttoilette auch, ein Bewusstsein zu schaffen in der Bevölkerung. die Verschmutzung von Wasser und Land zu reduzieren."

    Wulff Killmann setzt darauf, dass die Menschen über Mund zu Mund Propaganda voneinander lernen, wie sie mit den Folgen des Klimawandels umgehen können.

    "Also erst einmal ist es ja so, dass wir mit Regierungsinstitutionen zusammenarbeiten, die Beratungsleute auf den verschiedenen Inseln haben. Die werden hier trainiert und tragen dann diese Ideen und Konzepte auf die anderen Inseln von Vanuatu. Und dann ist es so, dass unser Programm ein Regionalprogramm ist, das heißt wir arbeiten in zwölf verschiedenen pazifischen Inselstaaten und wir bringen dann Leute von den anderen Inselstaaten hierher und bringen auch Leute von hier – also Trainer – dorthin."

    Zurück auf Efate, in Port Vila, der Hauptstadt Vanuatus. Knapp 40.000 Menschen leben hier, in den letzten Jahren sei es voller geworden, erzählen Einheimische und Touristen, die regelmäßig hier sind. Auf der einzigen Hauptstraße kommt es jetzt jeden Nachmittag zu Staus, die Zahl der Autos hat rapide zugenommen. Eine schwere schwarze Limousine, gebaut in China, die einem E-Klasse-Mercedes verblüffend ähnlich sieht, bahnt sich mit einer schwarz-rot-goldenen Standarte am Kotflügel ihren Weg durch den dichten Verkehr. Darin die Staatssekretärin aus Deutschland: Erstmals seit der Unabhängigkeit vor 32 Jahren kommt mit Gudrun Kopp eine deutsche Regierungsvertreterin nach Vanuatu. Wieder gibt es eine traditionelle Begrüßungszeremonie. Männer mit nacktem Oberkörper und gefransten Baströcken um die Hüften tanzen um die FDP-Politikerin herum und hängen ihr ein ebensolches Kleidungsstück um.
    Es wirkt etwas befremdlich, als dann aus einem Lautsprecher ein wenig blechern die Nationalhymne plärrt und die Flagge der Bundesrepublik in den blauen Himmel von Port Vila gezogen wird. Kopp kommt mit Repräsentanten des melanesischen Staatenbundes zusammen und wird sogleich auch mit politischen Fragen konfrontiert. Deutschland möge doch die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kanaken im benachbarten Neukaledonien unterstützen. Sie wollen sich von Frankreich lösen. Diplomatisch winkt die Staatssekretärin ab – da mische sich Deutschland nicht ein. Etwas einfacher wird die Begegnung mit Moana Carcasses. Der Finanzminister von Vanuatu sichert im Namen seiner Regierung Unterstützung bei den Bemühungen Deutschlands zu, den Sitz des grünen Klimafonds nach Bonn zu holen

    "Deutschland wird das beste Land sein, diesen internationalen Fonds zu verwalten, der ja Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel finanzieren soll. Dafür werde ich in den internationalen Gremien kräftig Werbung machen. Wir werden Deutschland da unterstützen."

    Staatssekretärin Kopp ist zufrieden. Vanuatu ist zwar nur ein winziges Land, aber es hat Sitz und Stimme, etwa in der UN-Vollversammlung, da kann schon mal der kleinste Verbündete hilfreich. Entwicklungshilfe wird da auch mal ganz eigennützig instrumentalisiert, auch wenn die FDP-Politikerin das nicht so direkt formulieren möchte. Sie verweist da lieber dezent und ohne sie beim Namen zu nennen auf Länder wie China, die überall in der Welt aus rein ökonomischen Interessen entwicklungspolitisch aktiv sind.

    "Im Gegensatz zu manchen anderen Geberländern, wissen die Regierungen hier, dass es uns nicht darum geht, kurzfristige Projekte, Strohfeuer zu entfachen, sondern dass wir es anlegen auf eine mittel- bis langfristige Entwicklung, dass wir den langen Weg sehen und nicht das schnelle Geld, das man verdienen kann."

    Finanzminister Moana Carcasses setzt aber gerade mit Blick auf Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Deutschland und erinnert freundlich an dessen Verantwortung

    "Deutschland hat erkannt, dass es an diesen Klimaproblemen nicht unschuldig ist, dass es Teil der ganzen Problematik ist. Und Deutschland ist bereit, Geld zur Verfügung zu stellen, um das in Ordnung zu bringen. Für diese Haltung habe ich großen Respekt. Wir müssen alles daran setzen, mit diesem Land weiter intensiv zusammen zu arbeiten, weil es das Beste ist, um uns zu unterstützen. Das ist es, was wir wollen. Und wenn wir über Klimawandel reden, dann reden wir über Geld, über Cash, da hilft kein Geschwätz. Man muss Geld in die Hand nehmen, um gegen die Folgen der Klimaveränderungen zu kämpfen. Ohne Geld geht da gar nichts!"

    Vanuatu, das bedrohte Paradies am anderen Ende der Welt. Ihre Fröhlichkeit und Freundlichkeit haben die Menschen noch nicht verloren, aber der Klimawandel, verursacht von den Industrienationen, bringt ihre Lebensgrundlagen in Gefahr. Und dennoch: Auch Jóatham Napat, der Wissenschaftler aus Port Vila, reagiert trotzig:

    "Vanuatu wird ein Paradies bleiben – auch von den Klimaveränderungen lassen wir uns unsere Zufriedenheit nicht nehmen,", meint er und lächelt:

    "Wir werden immer die glücklichsten Menschen der Welt bleiben!"