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Beethovenfest Bonn 2015
Sol Gabetta und Bertrand Chamayou

Opernmelodien waren der wichtigste Rohstoff für die im 19. Jahrhundert aufblühende Musikindustrie. Variationen, Paraphrasen und Potpourris hielten die Druckpressen in Gang und förderten den Absatz von Klavieren. Die Bandbreite der Produktion reichte von Salonmusik für ambitionierte Amateure bis zu anspruchsvoller Konzertliteratur.

Von Johannes Jansen | 15.05.2016
    Die Cellistin Sol Gabetta bei einer Veranstaltung in Weikersheim
    Meistercellistin aus Argentinien: Sol Gabetta (picture alliance / dpa)
    Auch Frédéric Chopin nutzte die Chance und brachte zusammen mit dem befreundeten Cellovirtuosen Auguste Franchomme ein brillantes Werk über Themen aus Giacomo Meyerbeers Erfolgsoper "Robert der Teufel" auf den Markt. Etwas Ähnliches hatte in jungen Jahren Ludwig van Beethoven mit seinen Variationen über Themen aus Mozarts "Zauberflöte" geliefert. Im reiferen Komponistenalter schufen Beethoven und Chopin mit ihren Cellosonaten weitere herausragende Beiträge zum Kammermusikrepertoire, die bis heute nichts von ihrer Bedeutung verloren haben: ein Must für Meistercellistin Sol Gabetta und ihren Klavierpartner Bertrand Chamayou, die mit diesem Programm im September 2015 beim Beethovenfest in Bonn gastierten.
    Opern-Attraktionen und Sonaten für Violoncello und Klavier
    Sol Gabetta und Bertrand Chamayou interpretieren Werke von Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopin
    Aufnahme vom 8. September 2015 aus der Beethovenhalle in Bonn