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BER-Aufsichtsratsitzung
"Wir wollen, dass der Flughafen fliegt"

Schlussendlich gibt es einen Termin: Der neue Hauptstadtflughafen soll im zweiten Halbjahr 2017 in Betrieb gehen. Das teilte Flughafenchef Mehdorn nach einer Sitzung des Aufsichtsrats im brandenburgischen Motzen mit. Er sprach von einer "frohen Botschaft" - man habe die Baustelle im Griff.

12.12.2014
    Ein Bauzaun mit einem Schild "Unbefugten Betreten der Baustelle verboten", dahinter das Terminalgebäude.
    Ein Bauzaun sichert das Terminalgebäude des Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg in Schönefeld. (dpa / Patrick Pleul)
    Der Vize-Chef des Aufsichtsrats, Rainer Bretschneider, sagte, das Gremium unterstütze die Planung der Geschäftsführung. "Wir wollen fertig werden. Wir wollen, dass der Flughafen fliegt", sagte Bretschneider.
    Hartmut Mehdorn sprach von einer "frohen und guten Botschaft" und fügte hinzu: "Ich denke, die Baustelle ist im Griff." Nach seinem Zeitplan sollen alle notwendigen Pläne für den Umbau im Terminal Mitte nächsten Jahres vorliegen. Zwischen März und Juni 2016 soll der Flughafen dann baulich fertig sein.
    Brandschutz nach wie vor ein Problem
    Bis zur Eröffnung sieht Mehdorn allerdings noch viel Nachholbedarf: "Es reicht nicht, den BER wie konzipiert fertig zu bauen." Gepäckausgabe und Sicherheitskontrollen seien zu klein, es fehlten Check-in-Schalter, Flugzeugpositionen und Parkhäuser, hieß es. Der Brandschutz im Hauptterminal ist auch noch problematisch - es gibt immer noch keinen genehmigungsfähigen Plan, wie dieser gewährleistet werden kann.
    Der neue Flughafen sollte ursprünglich Ende Oktober 2011 in Betrieb gehen, dieser und drei weitere Eröffnungstermine wurden jedoch abgesagt. Zu den Ursachen zählen Planungsfehler, Baumängel und Technikprobleme. Seit knapp zwei Jahren war unklar, wann der drittgrößte deutsche Flughafen in Betrieb gehen kann.
    (ach/vic)