Donnerstag, 28. März 2024

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Suche nach Landminen
Neues Radarsystem spürt vergrabene Sprengkörper auf

Forscher haben in einem EU-Projekt ein Bodenradar entwickelt, mit dem sich Landminen künftig effizienter aufspüren lassen. Erste Tests auf einem Armeestützpunkt in Belgien haben die Tauglichkeit der Technik bewiesen. Auch die Bundeswehr zeigt sich offenbar interessiert.

Markus Peichl im Gespräch mit Ralf Krauter | 29.02.2016
    Alle 20 bis 30 Minuten tritt irgendwo auf der Welt ein Mensch auf eine Landmine. Über 100 Million Antipersonen-Minen sind Schätzungen zufolge weltweit vergraben – und gefährden die Bevölkerung oft noch Jahrzehnte nach dem Ende eines militärischen Konfliktes. Denn vergrabene Landminen auszuspüren, ist bis heute ein mühsames und gefährliches Geschäft.
    Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes Tirami-SAR haben Forscher um Dr. Markus Peichl vom Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen ein neuartiges Bodenradar entwickelt, das die Minensuche beschleunigen könnte. Am Rand der Konferenz für Angewandte Verteidigungs-und Sicherheitsforschung in Bonn erläuterte der Radarexperten das System.
    Das vollständige Interview können Sie sechs Monate in unserem Audio-on-Demand-Bereich nachhören.