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Blatter-Nachfolge
Al Sabah hat "große Chance"

Scheich Ahmad al Sabah aus Kuwait gilt als potentieller Nachfolger von Sepp Blatter an der Spitze der FIFA. Er sei einer der mächtigsten Menschen im Weltsport, sagte James Dorsey, Experte für Fußball in Asien und im arabischen Raum, im DLF. Al Sabah habe "die Macht und das Geld um eine große Chance zu haben", so Dorsey.

James Dorsey im Gespräch mit Philipp May | 26.04.2015
    Das Fifa-Logo, daneben die Silhouette einer Person.
    FIFA: Der Fußball-Weltverband kommt nicht aus den Negativschlagzeilen raus. (picture alliance/dpa/Steffen Schmidt)
    Al Sabah, Vorsitzender des Olympischen Komitees in Asien, habe ein großes Interesse am Fußball, so Dorsey, der auf seinem Blog den asiatischen und arabischen Fußball analysiert. Er will sich nun über die asiatische Konföderation zum Mitglied des Exekutivkomitees wählen lassen. Dieses Bestreben, Mitglied im Exekutiv-Komitee zu werden, so Dorsey, deute daraufhin, dass al Sabah 2019 Nachfolger von Blatter werden will. "Ich vermute, dass Scheich Ahmed das gerne will. Und er hat die Macht und das Geld um eine große Chance zu haben."
    Dass Ahmed al-Sabah in seiner Heimat Kuwait politisch als erledigt gelte, schade ihm vermutlich nicht sehr viel, so Dorsey. Allgemein werde angenommen, dass er die Wahl ins Exekutivkomitee gewinnt. Die Wahlen seien von vornherein so strukturiert, dass er sich in zwei Jahren für vier Jahre wiederwählen lassen kann - und dann als Kandidat für die FIFA-Präsidentschaft antrete.
    Das vollständige Gespräch können Sie als Audio-on-Demand nachhören.