Die eigene Anti-Doping-Kommission des internationalen Bob & Skeleton Verbands hatte die russischen Piloten provisorisch für Wettkämpfe suspendiert. Doch der Bob & Skeleton-Weltverband hatte diese Sperre Anfang Dezember vor dem Weltcup in Winterberg vorläufig aufgehoben. Er hatte rechtliche Zweifel. Das Exekutivkomitee des Weltverbands wollte die Entscheidung der eigenen Anti-Doping-Kommission deswegen vom Internationalen Sportgerichtshof CAS überprüfen lassen.
Dieser erklärte sich jetzt als nicht zuständig. Damit dürfen alle lebenslang für Olympia gesperrten russischen Skeleton- und Bob-Piloten im Weltcup an den Start gehen.
Rodtschenkow-Aussage problematisch
Als problematisch wurde vom Bob & Skeleton-Weltverband besonders die Zeugenaussage des Whistleblowers Grigorij Rodtschenkow angesehen Rodtschenkow hatte seine Zeugenaussage nicht persönlich abgegeben, sondern nur schriftlich ausgesagt. Nach Ansicht des Bob & Skeleton- Weltverbands verstoße diese Vorgehensweise gegen den Code der Welt-Anti-Doping-Agentur und die Regelungen des Weltverbands.
Die Entscheidung des CAS hat keine Auswirkungen auf die lebenslangen Olympiasperren durch das IOC.
Insgesamt hatte das IOC 43 russische Sportler wegen Doping-Manipulationen bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 lebenslang für Olympia gesperrt. Dagegen waren Dutzende russische Sportler ebenfalls vor den CAS gezogen, eine Entscheidung in diesen Fällen steht noch aus.