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Buchrezension Amos Oz' "Judas"
Ambivalent wie der wahre Mensch

Jede Menge Religionsgeschichte und Politik, eine unmögliche Liebesgeschichte, eine heilende Vater-Sohn-Geschichte und vieles mehr. Amos Oz zeigt mit seinem Roman "Judas" großes Erzählen - und bietet intensive Einblicke in die jüdische Geistesgeschichte und -kultur.

Von Sandra Hoffmann | 15.03.2015
    Der israelische Schriftsteller Amos Oz im Heinrich Heine Institut in Düsseldorf 2008.
    Der israelische Schriftsteller Amos Oz im Heinrich Heine Institut in Düsseldorf 2008. (picture-alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Es ist so: Gott ist tot. Die Bibel ist eine ziemlich tolle Geschichtensammlung. Und Namen sind Schall und Rauch. Jede Geschichte, jedes Leben, jeder Mensch kann so oder anders gelesen oder gedeutet werden, ganz abhängig von einem Standpunkt, einer Sichtweise auf die Welt, von Religion und Wissen, persönlicher Verwundung, Neugier oder Abwehr. Manchen Themen sind wir ganz rational, ganz intellektuell zugewandt und andere berühren uns im tiefsten Inneren: dort wo unsere Gefühle und Triebe regieren. Aber alles ist mit allem verbunden.
    Das verstehen wir, wenn wir Amos Oz lesen. Immer.
    Und deshalb ist es, wie in seinem neusten Roman geschildert, durchaus möglich, dass Judas Jesus nicht verraten hat, sondern sein treuster Jünger war.
    "Und dann geschah etwas Überraschendes im Verlauf der Ereignisse. Der Mann, der von den Jerusalemer Priestern geschickt worden war, um den falschen Propheten aus Galiläa und seine Anhänger auszuspionieren und ihnen die Maske vom Gesicht zu reißen, wurde zu einem begeisterten Jünger. (... ) Judas Ischariot wurde zum besten und ergebensten Schüler des Nazareners. (... ) Der überzeugt war, dass bald allen Menschen die Augen geöffnet würden von einem Meer zum anderen, und sie das Licht sehen würden, dann würde die Welt erlöst werden. (... ) Jesus, der ein totes Mädchen zum Leben erweckt hatte, auch Lazarus, Jesus, der Wasser in Wein verwandeln hatte und der Teufel und Geister aus Kranken austreiben konnte, nur durch Handauflegen oder die Berührung eines Saums, müsse vor den Augen ganz Jerusalems gekreuzigt werden. Und vor den Augen Jerusalems würde er lebendig wieder heruntersteigen und heil und gesund vor dem Kreuz auf eigenen Beinen stehen."
    Schreibt Schmuel Asch, ein jüdischer junger Mann von 25 Jahren in seiner Magisterarbeit über "Jesus in den Augen der Juden", die er eigentlich gerade abgebrochen hat. Und damit sind wir bereits mitten in der Story: Um einen Mann, der im christlichen Weltbild ein Verräter war; um einen anderen Mann, in dessen Tochter sich der Student verliebt, und der in den Augen der Zionisten ein Verräter war; und um eben jenen Studenten, Hauptakteur in Amos Oz neusten Roman Judas, der dies alles und dazu noch sein bisheriges Leben infrage stellt.
    In einem Interview zu diesem, bereits im letzten Jahr in Israel unter dem Titel "Das Evangelium nach Yehuda" erschienene Buch, sagt Amos Oz:
    "Der Name Yehuda hat in meinem Leben schon immer eine Rolle gespielt. Mein Vater hieß Yehuda Aryeh. Mein Sohn, Daniel Yehuda Aryeh ist nach ihm benannt. Yehuda ist ein häufiger, alltäglicher Name, er ist positiv konnotiert. Aber wenn du jemanden in anderen Sprachen Judas nennt, kannst du ihm auch ins Gesicht spucken. Im christlichen Sprachgebrauch ist Judas der Inbegriff für Verrat und Demütigung und der Ausbund von Judentum, Falschheit und Unterwürfigkeit. Mich beschäftigte das seit vielen, vielen Jahren - schon lange bevor ich wusste, dass ich ein Buch darüber schreiben würde."
    Stoff für zwei Romane
    Nun hat er einen Roman darüber geschrieben. Einen aus dem wenigstens zwei Romane hätten werden können. Denn in "Judas" geht es neben der Deutung der Kreuzigung Jesus von Nazareth im Neuen Testament und ob ein Jünger, der sich nach Jesus Tod erhängt, ein Verräter sein kann, auch um mögliche Lesarten politischer Zusammenhänge. Nämlich um die Frage nach der Möglichkeit eines gemeinsamen Landes für Juden und Palästinenser, die 1948 durch Ben Gurion mit der israelischen Unabhängigkeitserklärung und dem darauf folgenden Unabhängigkeitskrieg vergeben wurde.
    Hätte es eine andere Lösung gegeben? Es geht um die israelische Politik in dieser Zeit und um einen Menschen, der Visionen hat und im Roman mehrfach als Träumer bezeichnet wird, Schealtiel Abrabanel, der weder für die Umsiedlung der Palästinenser war, noch für nationale Grenzen. Er war als Einziger gegen die Staatsgründung. In der Fiktion natürlich, das ist wichtig anzumerken. Immer wieder vermittelt sich dem Leser nämlich der Eindruck, hier wird politische Wirklichkeit besprochen und weitreichend erklärt. Und so liegt es nahe, dass er sich bisweilen ganz unmittelbar in Erez Israel befindet, ganz fußläufig unterwegs auf den Berg Zion, in den Gassen und Bars Jerusalems. Wir werden mitgenommen, das ist gut.
    "Schmuel ging weiter, über den Marktplatz Machane Jehuda, durch das Viertel Makor Baruch, an dessen Hauswänden Plakate von Rabbinern und Synagogenvorstehern angebrachte waren. Beschwörungen und Beschimpfungen, "Ein großes Unglück ist uns geschehen", "Tastet meine Gesalbten nicht an", "Es ist verboten, an den sündigen Wahlen teilzunehmen", "Die Zionisten setzen die Taten Hitlers fort, vergessen sei sein Name". Seine Füße trugen ihn zu der Gasse in Jagia Kapjim, in der sich das kleine Café aus der Zeit des Arbeitskreises zur sozialistischen Erneuerung befand."
    Religionstheoretisch und politisch befinden wir uns also mitten in den großen Themen, die in Amos Oz' Reden und Werk immer wieder auftauchen: Wie leben Menschen verschiedenen Glaubens mit- oder nebeneinander? Wie kann ich, nach Jahrtausende langem Scheitern noch daran glauben, dass eine Zivilisation ohne territoriale Grenzen möglich ist, wie es die Antizionisten wünschen? Wie funktioniert eine Zwei-Staaten-Lösung? Durch welche Geschichte kam es dazu, dass sich für die Juden in den letzten Jahrtausenden das Leben so gestaltete, wie es jetzt ist?
    Eine unmögliche Liebesgeschichte - und mehr
    Aber das ist noch nicht alles. Amos Oz erzählt auch eine unmögliche Liebesgeschichte, eine heilende Vater-Sohn-Geschichte, eine Vater-Tochter-Geschichte, der es an echter Zuneigung mangelte, eine Initiationsgeschichte, die hoffentlich Wirkung zeigt, eine Abschiedsgeschichte auf verschiedenen Ebenen und die Geschichte über einen jungen Mann, der den Professor, der an ihn glaubte, und die Eltern, die an ihn glaubten, fürs erste enttäuschen wird. Oder - wie es der Student selber empfindet - verraten hat.
    "Dies ist die Geschichte der Wintertage Ende des Jahres 1959, Anfang 1960. In dieser Geschichte gibt es Irrtum und Lust, es gibt enttäuschte Liebe. Und es gibt so etwas, wie die Frage nach Religiosität, die hier unbeantwortet bleibt. An manchen Häusern sind die Zeichen des Kriegs noch zu erkennen, der die Stadt zehn Jahre zuvor geteilt hat."
    Wie hängt das alles zusammen? Ein junger Mann wird von seiner Freundin verlassen und gleichzeitig kann ihm sein Vater das Studium nicht mehr finanzieren. In diesem Ausnahmezustand stößt er auf einen Aushang, auf dem ein alleinstehender Student gegen freie Kost und Logis gesucht wird, um einem alten behinderten Mann fünf Stunden pro Tag Gesprächspartner zu sein. Er greift zu und gelangt in ein dunkles Haus mit einem weiten Hof, darin wohnen der alte behinderte Mann und eine 45-jährige schöne Frau. Der junge Mann verliebt sich rasch in die Hausherrin Atalja Abrabanel und wird ein guter Gesprächspartner des alten Mannes, für den er zuständig ist. Er verpflichtet sich, über alles, was er erlebt, erfährt, über alles, was im Haus geschieht, Stillschweigen zu bewahren.
    Dies ist die Handlung, der Rahmen der Geschichte. Und der Pakt, den Schmuel, der Student, mit Atalja schließt. Es ist auch jener mit dem Leser. Innerhalb dieser Handlung begegnen wir nun zwei weiteren Figuren, zwei Toten, die eine elementare Rolle für die Erörterung der politischen Situation Israels spielen. Das sind der Vater der schönen Hausherrin, Schealtiel Abrabanel, der in seinem Unglück darüber, dass er Ben Gurion nicht umstimmen konnte, irgendwann mit einem Herzstillstand über dem Küchentisch zusammengebrochen stirbt. Und der Sohn des zu betreuenden Mannes, das war der einstige Gatte der Hausherrin. Er wurde, als er freiwillig, weil er eigentlich ausgemustert war, in den Krieg zieht, Opfer eines grausamen Verbrechens durch die Araber.
    Aber dies sind bereits Geheimnisse, die das Haus wahrt, darin die Mansarde des Studenten: "Gefängniszelle", "Einzelzimmer auf der Isolierstation".
    "Schmuel stand auf und ging zwischen den Bücherregalen im Zimmer umher, bevor er sich wieder setzte. "Bis zu einem gewissen Grad kann man vielleicht das Volk verstehen, das seit Tausenden Jahren die Macht der Bücher anerkannt hat, die Macht des Gebets, der guten Taten, die Kraft des Studierens und des Lernens, die Kraft der religiösen Treue, die Macht des Handelns und der Vermittlung. Aber die Macht der Macht kannte es nur von einem geschlagenen Rücken. Und nun hat es plötzlich selbst einen schweren Schlagstock in den Händen. Panzer und Maschinengewehre und Düsenflugzeuge."
    Jede Menge Religionsgeschichte und Politik
    Das ist jede Menge Religionsgeschichte und Politik, das sind eine ganze Reihe von Verweisen in den Namen der Protagonisten. Und das sind dazu noch eine Hand voll Menschenleben samt ihren Emotionen, die Amos Oz in diesem Roman auf nicht ganz 350 Seiten miteinander zu verbinden versucht. Es ist ein schwieriges Unterfangen. Denn manches in einem großen Roman entfaltet sich ja erst, wenn ein wenig Luft durch die Seiten hindurchfahren kann, heißt, wenn sich die Figuren soweit entfalten können, dass es ihnen möglich ist, Themen adäquat zu transportieren.
    Weniger wäre mehr, möchte man deshalb zuweilen sagen, wenn die gerade in den Fluss geratene Handlung durch Schmuels Fortschreiben der Magisterarbeit über die Judasfrage, durch seitenlange Gespräche des Studenten mit dem alten Mann und schließlich sogar durch ein alleinstehendes Kapitel mit Perspektivwechsel - darin folgen wir Judas, der der Kreuzigung Jesu beiwohnt - unterbrochen wird.
    Aber wahr ist auch: Das ist großes Erzählen, das sich etwas traut und Einblicke in die jüdische Geistesgeschichte und -kultur vermittelt, wie man das selten liest. Es ist ein Erzählen, das spielt mit Anleihen aus anderen Genres. Drei Fragen dürfen gestellt werden, wie im Märchen, drei Fragen werden gestellt und sind ein Experiment. Es gibt Warnungen, die kommen drei Mal vor, Vorhersehungen und Vorhersagen. Und eine Parabel auf das Suchen und Finden.
    Dass dies alles dann, aller Überfrachtungen zum Trotz, zu einem Gefüge wird, zu einem Roman, dem man tatsächlich mit Spannung folgt, der zuweilen fast kriminalistische Züge annimmt, liegt an den Hauptfiguren: Die nämlich sind satt, aus Fleisch und Blut, ambivalent wie der wahre Mensch im wirklichen Leben, und deshalb ein Teil von uns. Da ist Schmuel, der bereits wieder verliebte Student, zu dem die Ex-Freundin sagte:
    "Du (...) bist entweder ein begeisterter, lauter Hund, der herumtobt und sich anschmiegt. Sogar wenn du im Sessel sitzt, scheinst du immerfort deinem Schwanz nachzulaufen. Oder du bist das Gegenteil, du liegst tagelang im Schlafzimmer herum wie eine ungelüftete Zudecke."
    Das ist Atalja, die scheinbar unnahbare Witwe, die das Recht in Anspruch nimmt, nicht verbindlich sein zu müssen, und die Hand über das Haus zu halten: Egal was darin geschieht, es obliegt ihrer Ordnung. Aufgrund dieser Haushoheit und der damit einhergehenden Freiheit, nimmt sie sich gerne von allem, was ihr bekommt. Und gerne auch vom Körper des jungen Mannes.
    "Sie nahm ein Kissen aus dem Bett und bedeckte damit das Foto ihres Vaters, das ihnen genau gegenüberstand und sie vom Schreibtisch aus anschaute, ließ den blauen Flanellmorgenrock zu Boden fallen. Und noch bevor er es wagte, die Augen zu öffnen, spürte er ihren warmen Körper, der ihn einhüllte. Und wie ihre Finger ohne jede Vorbereitung ihn ergriffen und hineinschoben. Und weil Schmuel schon seit Monaten keine Frau mehr berührt hat, war alles schon zu Ende, fast bevor es begonnen hatte. Ein paar Minuten blieb sie bei ihm, ihre Hand wühlte in seinen Haaren, als suchte sie etwas, was sie verloren hatte (...) doch gleich danach nahm sie ihre Hand weg, hob ihren Morgenrock auf, wickelte sich vom Hals bis zu den Knöcheln hinein und band den Gürtel fest."
    Und da ist der alte Gerschom Wald, ein schlauer Einsiedler, einmal Lehrer gewesen, äußerlich immer wieder so ungeschlacht geschildert wie eine Golemfigur, in Wirklichkeit aber ein vorausschauender Mann mit Seele, Klugheit und Herz, der für den jungen Mann über den Winter zum Vater geworden ist.
    "Gerschom Wald liebte Worte und benutzte sie immer großzügig und ohne zu zögern. Doch diesmal sagte er nur: 'Einen Sohn habe ich schon verloren. Kommen Sie bitte näher, junger Mann. Noch näher. Noch ein bisschen.' Und er neigte den schweren Kopf und küsste Schmuel mit kräftigen kühlen Lippen mitten auf die Stirn".
    Wie geradezu hervorragend das Thema des Sprechen und Schweigens erzählt wird, wie nahe in diesem Roman das sich Äußern über Gott und die Welt und das sich Ausschweigen über andere ganz lebensnahe Dinge sind, wird in diesen und in vielen weiteren Passagen deutlich: das wilde kluge Sprechen des alten Mannes mit seinen unsichtbaren Gesprächspartnern am Telefon, der gewalttätig gestopfte Mund seines toten Sohnes und Mannes der Witwe, die Verschlossenheit der zurückgezogenen und doch gleichzeitig erotisierenden Hausherrin, die dazu noch als Detektivin arbeitet, oder Schmuels Schweigen gegenüber seiner Familie.
    Ambivalenzen der Figuren
    Das ist nur möglich, weil es Amos Oz gelingt, die Ambivalenzen, die jeder Figur das Leben geben, in vielen Momenten und Nuancen zu schildern. Das sind Enttäuschung, Verlust, neues Glück und Verheißung, Hoffnung, Neubeginn in der Liebe. Das gilt sowohl für den Studenten, als auch für den alten Mann. Das sind Möglichkeit und Abwehr, Einmaligkeit und der Zwang etwas zu wiederholen, das sind Verführungskraft und Angst vor Nähe bei der Witwe Atalja.
    Amos Oz lotet in erster Linie den Menschen in seinen Befindlichkeiten, Meinungen, Haltungen aus. Wie eindeutig ist der Mensch zu verstehen?
    Ist Judas also ein Verräter, wenn er doch eigentlich "der leidenschaftlichste unter den Jüngern" Jesu war, der der Welt zeigen wollte, welche Größe dieser Mann hat, welche Fähigkeit zum Wunder, wenn er sogar vom Kreuz herabsteigen konnte. Judas, der sich selbst tötete, als das Wunder nicht vollbracht wurde.
    Und betreibt der fiktive Widersacher Ben Gurions, Schealtiel Abrabanel, der damals, 1947/48, keine Zwei-Staaten-Lösung wollte, Verrat an den Juden?
    "Manche bezeichneten ihn als Verräter, weil er bis zu einem gewissen Grad den Widerstand der Araber gegen die Zionisten rechtfertigte und weil er mit Arabern befreundet war. Er beharrte immer darauf, sich einen Zionisten zu nennen, er behauptete sogar, zu der Handvoll echter Zionisten zu gehören, die nicht besessen seien von der nationalen Idee. (...) Er sprach seit seiner Kindheit Arabisch und saß gerne, umgeben von Arabern in einem der Cafés in der Altstadt und unterhielt sich stundenlang. Er hatte Herzensfreunde unter den muslimischen Arabern, auch unter den christlichen. Er plädierte für einen anderen Weg."
    Amos Oz hat mit "Judas" nicht nur einen höchst komplexen Roman über Religion und Politik geschrieben. Das könnte man vordergründig so verstehen. Doch damit käme man dem Autor nicht gründlich genug auf die Spur. Vielmehr scheint es ihm darum zu gehen, den Menschen als Zoon politicon zu ergründen, als ein Wesen, das von der sozialen und politischen Gemeinschaft bestimmt, auf sie zurückwirkt. Im Öffentlichen, aber unbedingt auch im Privaten. Das führt er uns hier vor in einem Dreigespann von einsamen Menschen dreier Generationen, alle auf ihre Weise versehrt von Verlusten, die das Leben mit sich brachte. Und es wundert nicht, dass er sich dafür anstelle warmer Tage einen kalten Jerusalemer Winter ausgesucht hat, über dem häufig "tiefe dunkle Wolken" das Haus in "Schatten hüllen", in dem die Spaziergänge vor allem durch nächtliche Straßen gemacht werden, Verabredungen um drei Uhr nachts vorkommen, und eben nicht zuletzt, Menschen wie Geheimnisse zu ergründen sind. Nur so kann Licht werden.
    Buchinfos:
    Amos Oz: "Judas", Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler, Suhrkamp Verlag 2015, Preis: 22,95 Euro