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Bücher für junge Leser
Aufbruch im Oderbruch

Mit einem Cabriolet durch den Oderbruch. Der Peter-Härtling-Preis des Jahres 2017 geht an zwei Autorinnen, die im Leben schon allerhand gesehen und erlebt haben, bevor sie einen gemeinsamen Roman geschrieben haben.

Andrea Badey und Claudia Kühn im Gespräch mit Tanya Lieske | 13.05.2017
    Deichscharte Zollbrücke im Oderbruch (Brandenburg)
    Der Roman "Strom auf der Tapete" von Andrea Badey und Claudia Kühn spielt im Oderbruch (Brandenburg) (Imago/Jürgen Ritter)
    Die Gäste meiner Sendung haben ein Buch gemeinsam geschrieben, es heißt "Strom auf der Tapete", ein Roadmovie, und dieses Buch für junge Leser bekommt in diesem Jahr den Peter-Härtling-Preis. Beide Frauen haben schon einiges erlebt, bevor sie zueinander und zum Schreiben gefunden haben. Claudia Kühn ist in Ostberlin geboren, im Erzgebirge aufgewachsen, und in ihrer Vita gibt es unter anderem den Programmmpunkt der Ausbildung zur Kosmetikerin.
    Andrea Badey wiederum stammt aus Oberhausen. Sie ist ausgebildete Schauspielerin und Kabarettistin, und sie hat irgendwann mal Stenotypistin gelernt. In dieser Funktion war sie auch im Sozialamt unterwegs und das wiederum hat durchaus einiges mit dem Roman zu tun. Ich habe mit beiden Frauen vor der Sendung gesprochen, und ich wollte von Andrea Badey zuerst wissen, ob der Beruf der Stenotypistin wirklich und zuverlässig ausgestorben ist?
    Kurzschrift und Weltferne
    Andrea Badey: Ja, gottseidank ist der ausgestorben. Die Stenotypistin war praktisch die Zuarbeiterin der Sachbearbeiter, und die Sachbearbeiter waren ernstzunehmende Menschen, und die Stenotypistinnen haben das, was sie zu sagen hatten, aufgenommen und artig in die mechanische Maschine getippt. Und haben dann, leider bei mir immer mit vielen Tippfehlern, das Blatt Papier dem Sachbearbeiter zurückgegeben und danach für ihn ein Tässchen Kaffee gekocht.
    Tanya Lieske: Sie standen richtig mit Block und Stift rum und haben noch Kurzschrift gelernt?
    Andrea Badey: Ja, ich habe Kurzschrift gelernt. Sowas verlernt man nicht, ich kann das auch heute noch.
    Tanya Lieske: Das stelle ich mir sogar nützlich vor ... Wenn ich das richtig gelesen habe, waren Sie auch im Sozialamt unterwegs?
    Andrea Badey: Ja. Bevor ich mit Claudia Kühn dieses Buch geschrieben habe, habe ich lange Jahre als Kabarettistin auf der Bühne gestanden, und da habe ich natürlich auch alle Erfahrungen, die ich beim Sozialamt gemacht habe, ordentlich verbraten.
    Tanya Lieske: Frau Kühn, Sie sind in Ostberlin geboren im Erzgebirge aufgewachsen. Wie darf ich mir das vorstellen, eine Kindheit im Erzgebirge, auf der östlichen Seite des Eisernen Vorhangs? Ich habe so Ideen von Abgeschiedenheit, von Naturverbundenheit, vielleicht auch von ein bisschen Weltferne?
    Claudia Kühn: Ich glaube, Sie haben genau die richtigen Ideen zu meiner Kindheit. Obwohl, wenn immer ich ans Erzgebirge denke, ich schon Heimatgefühle habe. Inzwischen habe ich die längste Zeit woanders gelebt. Aber Heimat würde ich dann doch zu diesem kleinen Flecken im Erzgebirge sagen.
    Voller Gegensätze
    Tanya Lieske: Ihr gemeinsamer Roman heißt "Strom auf der Tapete", ausgezeichnet mit dem Peter-Härtling-Preis des Jahres 2017. Den Peter-Härtling-Preis gibt es für ein Kinder- oder Jugendbuch, das sich erzählend, unterhaltend, poetisch und phantasievoll an der Wirklichkeit der Kinder oder Jugendlichen orientiert. Sie erzählen die Geschichte eines Roadmovies durch das Oderbruch. Das ist Fontaneland, viel Nebel, viel Grenze, viel Fluss, eher menschenleer, was hat Sie an diesem Landstrich interessiert?
    Claudia Kühn: Ich habe das Oderbruch erst relativ spät kennen gelernt, dafür dass er so nahe an Berlin ist. Ich war plötzlich in einer Landschaft, die fand ich so schön und gleichzeitig so hässlich. Da liegt ganz viel nebeneinander. Es ist diese platte Weite, und es ist auch zum Teil ein bisschen hügelig, und dazwischen die riesige Ruder Oder und die alte Oder. Und es ist einfach ein Landstrich voller Gegensätze. Und voller sehr interessanter Menschen!
    Andrea Badey: Ja, bei mir war das irgendwie ganz witzig, wir haben mal vor längerer Zeit im Bekanntenkreis ein Spiel gemacht: Wenn du eine Landschaft wärest? Ein Freund von mir sagte, du bist dann das Oderbruch! Und dann habe ich gesagt, das kenne ich gar nicht, wo ist denn das? Ja, das wäre so eine trostlose Gegend an der polnischen Grenze. Na, da habe ich mich herzlich bedankt! Und dann wurde mir Claudia als Workshopleiterin in Sachen Schreiben empfohlen. Sie hat da einen Kurs gegeben. Und dann dachte ich, so, das ist doch mal eine gute Gelegenheit, das Oderbruch kennenzulernen. Und es war sehr interessant!
    Abwesende Eltern
    Tanya Lieske: Ja, da haben sie sich 2015 kennen gelernt. Es gab einen Plan, wir zwei schreiben was zusammen. Ihr Roman ist eine Reise, ein Roadmovie. Zum Roadmovie braucht es normalerweise zwei Figuren. Wir haben einen Protagonisten, das erzählende Ich, er heißt Ron Robert Ranke, was ist das für ein Typ?
    Andrea Badey: Ja, Ron Robert das ist jemand, der ist schwer in der Pubertät. Er lebt mit seiner Mutter in einer Plattenbausiedlung, muss praktisch das Familienoberhaupt geben. Es gibt keinen Vater, auch sonst niemanden, seine Mutter kommt nicht so richtig klar. Er sorgt halt dafür, dass der Laden läuft. Er ist ein Außenseiter in der Schule, alle unterschätzen ihn, er ist aber sehr, sehr intelligent. Er ist vor allem ein unglaublich sensibler, dicker, vor sich hin müffelnder junger Mann.
    Tanya Lieske: Harte Schale, weicher Kern könnte man sagen, und Hartz-IV-Milieu - eine harte Umgebung. Ihm zur Seite gestellt ist Clara, ein Mädchen aus reichem Elternhaus, da haben wir schon einen sehr tragfähigen Gegensatz. Was hat es mit Clara auf sich?
    Claudia Kühn: Clara ist noch nicht so lange im Oderbruch, ist noch nicht so lange in Frankfurt an der Oder, sie ist erst vor einem Jahr hergezogen. Sie kommt aus einem Elternhaus, das sehr begütert ist. Es ist ganz anders als bei Ron Robert. Aber sie hat abwesende Eltern, sie ist ganz allein. Eigentlich kommt sie ganz gut klar, aber es gab einen Ereignis vor einem Jahr, und seitdem sitzt Clara im Rollstuhl. Und ich glaube, das macht Clara, ähnlich wie Robert, zu einem Außenseiter. Und zu jemandem, der ganz in sich ist.
    Zwei Ziele, eine Reise
    Tanya Lieske: Da gibt es also eine ganze Menge Gegensätze. Nun darf ich ja davon ausgehen, dass Sie beide auch theoriegestählt sind – mit Bühnenerfahrung und Sie, Frau Kühn, haben schon Kinderbücher veröffentlicht. Wie haben Sie sich zusammengesetzt und gesagt, wir erfinden jetzt die Figuren? Wie viel Arbeit war das, und wie viel Intuition vielleicht auch?
    Claudia Kühn: Das beginnt immer erst mit einer Intuition. Und nach der Intuition kommt die Arbeit. Diesmal war klar, die ist lang, mal schön, mal schwierig. Manchmal denkt man, man hörte lieber auf. Aber wir beide haben unsere Figuren von Anfang an so geliebt, dass wir auch das Ende sehen wollten.
    Tanya Lieske: Die beiden machen sich auf den Weg, es ist ein Roadmovie. Und das stillt ja immer eine Sehnsucht. Wonach sehnen sich die beiden?
    Claudia Kühn: Ron Robert sehnt sich danach, dass er endlich weiß, wer sein Vater ist. Das ist sozusagen sein allergrößter Geburtstagswunsch. Und Clara hat auch eine große Sehnsucht. Clara hat vor einem Jahr einen Unfall gehabt, und am Tag vorher hat sie jemanden kennengelernt, der ihr plötzlich eine neue Sicht auf das Leben gegeben hat. Und dieser Jemand macht Musik, den würde sie gerne hören. Und sie würde aber gerne als die Clara hingehen wollen, die sie ist. Eine ganz neue Clara, eine Clara im Rollstuhl. Und das ist ihre Sehnsucht. Wieder jemand zu sein, der rausgeht, aus sich, wieder irgendwohin.
    Tanya Lieske: Zwei Ziele, eine Reise, dafür braucht es auch ein Auto. Wo kriegen zwei 15-Jährige ein Auto her?
    Andrea Badey: Ron Roberts Mutter Peggy hat sich was überlegt. Weil sie öfter auch schon mal den Geburtstag ihres Sohnes vergisst, dass sie etwas gut zu machen hat, und sie besorgt ihrem Sohn zum Geburtstag mithilfe ihres Muckimanns, also ihres derzeitigen Freundes, ein Auto. Es wird alles auf seinen Namen gemacht. Und der Wagen steht dann vor der Tür, und sieht eben sehr nach Muckimann aus! Und wartet darauf, dass Ron Robert jetzt nach Hause kommt. Seine Mutter will ihn überraschen, aber das geht erst mal alles gründlich schief.
    Innehalten
    Tanya Lieske: Ein weißes Cabriolet, das klingt, verzeihen Sie das Wortspiel, ein bisschen abgefahren! Ich finde aber doch, dass es passt. Denn Peggy ist ja auch ein bisschen Borderline. Entweder ganz oder gar nicht!
    Andrea Badey: Ja, Peggy findet, wenn schon, denn schon.
    Tanya Lieske: Die beiden begeben sich also auf die Reise. Es ist der 13. Dezember. Es ist von Roberts Geburtstag. Der Winter im Oderbruch, das macht viele stumme Bäume am Wegrand, auch Eis auf den Straßen. Romantisch gesprochen denkt man an Trauer und Tod. Warum haben Sie diese Jahreszeit gewählt?
    Andrea Badey: Trauer und Tod würde ich nicht sagen! Der Winter steht für mich gar nicht für Trauer und Tod, sondern erst mal für ein Innehalten. Und aus diesem Innehalten kommt wieder etwas, was für Aufbruch steht. Und ich könnte mir vorstellen, dass wir uns deshalb intuitiv für den Winter entschieden haben. Wir haben jetzt gar nicht so reflektierend darüber nachgedacht, Claudia?
    Claudia Kühn: Du hast Recht, wir haben da nicht viel drüber nachgedacht. Sondern uns dafür intuitiv entschieden. Aber wir beide haben uns auch im Winter bei großer Kälte im Oderbruch kennen gelernt! Und letztlich war es auch für uns beide ein Aufbruch, eine gemeinsame Arbeit. Und viele Erfahrungen, die Clara und Robert in diesem Buch machen, haben wir auch gemacht. Da gibt es eine ganz spezielle, an die ich immer denken werde. Als wir nämlich anfangen haben im Oderbruch, da ging die Heizung nicht, und es gab nur noch einen einzigen Raum mit einem Küchenofen, und den mussten wir heizen! Ich komme zwar aus Ostberlin und bin noch mit Kohleöfen großgeworden, aber trotzdem, heizen konnte ich noch nie besonders gut. Und wir mussten beide diesen Küchenofen heizen, und den muss auch Ron Robert heizen.
    Andrea Badey: Ganz genau, wir haben immer bei allem, was sie geschrieben haben, etwas vor Augen gehabt. Und ich glaube, das ist auch im Punkt, warum die Geschichte und so lebendig gelungen ist.
    Verschränkt geschrieben
    Tanya Lieske: Wie haben Sie denn gearbeitet? Passagen- oder kapitelweise? Wie haben Sie sich die Arbeit geteilt?
    Andrea Badey: Wir haben erst mal zusammen den Plot entwickelt, und uns überlegt, worum geht es denn in der Geschichte, was möchten wir erzählen, wo findet das statt? Bis wir so ungefähr wussten, was wir wollen. Und mit dieser offenen Idee kann man sich hinsetzen und die erste Szene schreiben. Und ich habe angefangen, ich habe mit Claudia gesprochen, wie findest du denn das? Ich habe es geschickt, und dann ist Claudia darüber gegangen und hat gesagt, ja das finde ich gut, aber überleg doch mal, wir können doch noch so Materiallager haben!
    Tanya Lieske: Also er hortet Gegenstände, die er verkauft, um sein Einkommen aufzubessern.
    Andrea Badey: Genau. Claudia (hat) weitergeschrieben, mir das zurückgeschickt, und dann bin ich wieder rübergegangen, und so haben wir verschränkt geschrieben.
    Tanya Lieske: Sie sagten eben beide, dass es auch für sie ein Aufbruch war. Darum geht es ja auch im Roadmovie. Man hat eine sehr geschlossene Situation in einem Kabinenhäuschen, in dem die beiden Figuren viel miteinander zu tun haben, aber oft auch mit sich allein sind. Was wissen Ron Robert und Clara denn am Ende der Reise von sich, was sie vorher nicht wussten?
    Claudia Kühn: Also zunächst mal gibt es zwischen den beiden eine Anziehung und eine Abstoßung. Und ich denke, wir können schon am Ende von einer sehr großen Anziehung sprechen. Und alles, was Abstoßung war, ist eben unbekanntes Land. Das können sie miteinander betreten, weil sie ein Stück weit etwas voneinander erfahren haben. Und Ron Robert wird nicht seinen Vater finden, das verrate ich an dieser Stelle schon mal. Er wird etwas anderes finden. Clara wird auch etwas finden, das ist ein Ziel, und es gibt vielleicht noch jemanden, der diesen Weg mit ihr gemeinsam gehen wird. Und vielleicht ist das von Robert.
    Tanya Lieske: Ron Robert, wir haben darüber gesprochen, hat eine kräftige Schale und ein weiches Herz. Er sagt, finde ich, auch ausgefallene Sachen. Er sagt, als er das Auto sieht: Mann. Mann. Mann. Weiße Karosse. Rote Ledersitze. Und was der absolute Hammer ist: schwarze Armaturen, Armaturen aus feinstem Holz. Weiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarz wie Ebenholz. Ein Schneewittchenauto.
    Jugendsprache und Literatur
    Solche Sätze lieben Literaturkritiker! Die Frage ist, man muss ja immer die Balance finden zwischen der Jugendsprache, was ist noch authentisch, und was ist die möglicherweise eine ins Literarische gewendete Sprache. Wie bewusst sind Sie mit diesem Spagat umgegangen? Jugendsprache und Literatur in Übereinklang zu bringen?
    Andrea Badey: Ja, also für mich sind ja Leute, die aus dem Prekariat kommen, nicht doof. Sie haben durchaus auch eine Sprache, die sie sich durch Lesen, Fühlen und Empathie aneignen. Die benutzen sie vielleicht nicht immer im Alltag, weil sie sonst auffallen. Im Alltag benutzen Sie vielleicht eher so eine etwas rotzige Jugendsprache. Aber ich denke, wir haben uns einfach auch dafür entschieden, die Sprache zu wählen, die in Ron Robert drin ist, die Ron Robert eigentlich ausmacht. Und nicht nur das Äußerliche, das er da mal so hinrotzt, das ist sowieso nicht so seine Art. Ja die Sprache ist Ron Roberts Kern.
    Claudia Kühn: Ja, das mit dem Innen ist sehr schön, wie du das sagst. Ron Robert spricht ja gar nicht so viel, sondern er denkt sehr viel. Dadurch, dass er unser Ich-Erzähler ist, dürfen wir Anteil an seinen Gedanken haben. Und die können schon mal ganz ausgefeilt sein. Und was er sagt, das kann schon mal eine Differenz dazu ergeben. Aber innen drinnen, da ist ganz viel.
    Tanya Lieske: Seine Suche wird auf der gegenständlichen Ebene ohne Ergebnis bleiben. Ich finde das, gibt das Genre auch ein bisschen vor. Aber Sie bringen noch einen tollen szenischen Rahmen rein. Es wird nämlich gekürt die Schönheitskönigin des Oderbruch. Ich frage sie mal, Frau Kühn, ist deine Kosmetikerin mit Ihnen durchgegangen? Wenn jetzt so viele schöne Damen auf die Bühne treten?
    Claudia Kühn: Nö. Ehrlich gesagt, es war ja meine Erfahrung eines Dorftanzes. Alle Bärensteiner können das jetzt hören, das ist in Bärenstein im Erzgebirge ... Das ist der Saal meiner Kindheit. Und das ist ja auch ganz anders als in den Städten, dort gibt es einheitliche Orte wo man sich trifft, und wo man auch immer Gleichgesinnte trifft. Im Dorf treffen sich alle, sie sind jung und sie sind alt, und sie haben eine gute Ausbildung oder gar keine, aber zum Tanzen gehen Sie zusammen. Und so einen Saal habe ich vor Augen gesehen, da habe ich auch unsere beiden Helden gesehen. Sie treffen dort jemanden, den sie sehr mögen.
    Surrealistische Reise
    Tanya Lieske: Ich werde nicht verraten, wen sie wieder treffen. Aber lassen sie uns wenigstens über den Ort besprechen. Es gibt dort ein Haus im Oderbruch, es ist eine vielleicht etwas surreale Umgebung. Ein Tierpräparator spielt eine Rolle, ein Wolfsphantom. Am Ende entgleitet das so ein bisschen in eine surreale oder vielleicht doch eine träumerische Ebene hinein. Warum war Ihnen das wichtig? Warum gibt es ist nicht ein handfestes, materielles Ende?
    Andrea Badey: Weil uns das beiden gefallen hat. Wir haben uns gefragt, wie könnte das enden? Und es beginnt ja auch damit, dass Ron Robert immer wieder diesen Traum von den Wölfen hat. Und wir dachten, es wäre sehr schön, wenn man so auf surrealistische Reise dieses Wolfsthema am Ende wieder ins Gespräch bringt. Und wenn dann noch mal zwischen den beiden was passiert. Und vor allem, wir denken beide auch filmisch! Wir haben uns beide auch vorgestellt, wie das wäre, wenn das jetzt ein Film wäre. Dieses surrealistische Element in einen handfesten Jugendroman ... Ich würde mich freuen, wenn ich so etwas lesen würde.
    Tanya Lieske: Im Roman geht es um eine Reise nach Paris, wird die passieren?
    Claudia Kühn: Nein, unsere nächste Reise wird wieder in den Oderbruch gehen.
    Tanya Lieske: Auf ein nächstes gemeinsames Projekt. Claudia Kühn und Andrea Badey waren heute meine Gäste im Büchermarkt. Danke dass Sie hier waren!
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.