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Radsport
"Ich habe Routine mit der Verwendung des Inhalators"

Nach seiner positiven Dopingprobe hat der viermalige Tour-de-France-Gewinner Christopher Froome in einem Interview mit der BBC seine Unschuld bekräftigt. Er steht dem Vorwurf gelassen gegenüber und ist sich sicher, dass er bei der Verwendung des Asthmamittels keinen Fehler begangen habe.

Von Stefan Hauch | 14.12.2017
    Team Sky von Chris Froome auf der 18. Etappe der Vuelta
    Radprofi Chris Froome (BELGA/dpa)
    Höflich, ernsthaft, zurückhaltend, britisch. Chris Froome bleibt auch in dieser kritischen Situation seiner Linie treu.
    "Natürlich ist das ein Schock für viele, aber ich bleibe dabei: Ich habe keine Regel verletzt. Ich habe nur die erlaubte Menge Salbutamol inhaliert. Ich bin sicher, am Ende wird sich die Wahrheit zeigen."
    Nach außen ruhig, der beste Rennfahrer der Welt wohl wissend, dass sein Fall den gesamten Radsport, der gerade dabei ist, sich von den Skandalen der Vergangenheit zu erholen, extrem beschädigen kann.
    "Das ist kein positiver Dopingtest"
    "Ich kann die Reaktionen verstehen besonders mit dem Blick auf die Geschichte unseres Sports, aber mein Fall ist anders. Das ist kein positiver Dopingtest"
    Die Möglichkeit, dass er bei der Verwendung des Asthmamittels einen Fehler gemacht habe, dass ein Versehen alles ausgelöst hat, das schließt Froome aus.
    "Ich habe Routine mit der Verwendung des Inhalators. Ich weiß genau, wie oft ich inhalieren darf. Alle Informationen gehen an den Weltradsportverband, um Klarheit zu schaffen."
    Einiges bleibt aber offen
    Kein Wort dazu, warum es fast vier Monate gedauert hat, bis der Fall öffentlich wurde. Kein Wort zu einer möglichen Sonderbehandlung.
    "Im Moment versuche ich mich auf das Verfahren zu konzentrieren und alle relevanten Informationen weiterzugeben. Ich will sicher sein, dass ich alles für mich getan habe, aber ich spekuliere nicht, wie es ausgehen wird."
    Sicher scheint zum jetzigen Zeitpunkt nur, dass bis zur Klärung des Falls Froome noch Monate vergehen werden.
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