Freitag, 19. April 2024

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Unterfahrt in München
Max Frankl Sextett

"Sein Klang wurzelt tief im Jazz, seine Kompositionen öffnen indessen Türen zu anderen Welten", sagt der Gitarrist Wolfgang Muthspiel über seinen jungen Instrumentalkollegen Max Frankl. Der betreibt sein Spiel eben nicht - wie so viele Gitarristen - als vordergründige Speed-Show.

Am Mikrofon: Harald Rehmann | 20.06.2017
    Max Frankl bei der Verleihung des Musikpreises Echo Jazz 2012
    Max Frankl bei der Verleihung des Musikpreises Echo Jazz 2012 in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen, Dresden (imago / Future Image)
    So verfügt der 34-Jährige zwar über eine frappierende Spieltechnik, er zelebriert sie aber auf äußerst spannende Weise mit Bedacht, Intelligenz und Transparenz. Sowohl als Solist wie auch als Komponist hat Frankl bereits eine ansehnliche Reife erlang.
    Sein Sextett demonstriert eine vorbildliche Teamarbeit und ein großes gegenseitiges Aufeinander-Hören. Die Musik erscheint mal voller Druck und Dynamik, mal sphärisch und meditativ, in jedem Fall aber kompakt, wie aus einem Guss - und bleibt dabei doch spontan und flexibel. Disziplin und Toleranz gehen hier Hand in Hand, jeder Spieler genießt weitgehende solistische Freiheiten und geht doch im Ganzen auf, dient dem Gesamtklang.
    Max Frankl, Gitarre
    Domenic Landolf, Tenorsaxofon, Bassklarinette
    Nils Wogram, Posaune
    Pablo Held, Piano
    Matthias Pichler, Kontrabass
    Silvio Morger, Schlagzeug
    Aufnahme vom 8.2.13 aus der Unterfahrt in München