Schmerzchronifizierung nennen Mediziner den Schmerz, der sich verselbstständig hat. Da verblassen sogar die Ursachen, der eigentliche Auslöser tritt in den Hintergrund.
Zu einer besseren Versorgung und zur angestrebten Heilung gehört es dann, ganz genau die sozialen Bedingungen des Patienten abzuklären. "Wir müssen eingebunden und gewürdigt sein, damit die körpereigene Schmerzkontrolle funktioniert", betont Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. vom Schmerz- und Palliativzentrum Göppingen.
Die Anamnese müsse Faktoren wie Familienbedingungen, Zufriedenheit am Arbeitsplatz und auch die Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation des Schmerzpatienten umfassen. Dazu gehöre das Training der Muskulatur, aber auch von Achtsamkeit - das schließe quasi auch eine psychologische Therapie mit ein.
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