Dienstag, 16. April 2024

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Common Goal Spendenaufruf
Mit Fußball "Leben retten"

Juan Mata von Manchester United spendet im Rahmen der Common-Goal-Kampagne ein Prozent seines Jahresgehaltes und will andere Profis dazu bewegen, es ihm nachzumachen. Man wolle "die wirtschaftliche Entwicklung des Fußballs mit der Welt verbinden, wo der Fußball Leben rettet", sagte Jürgen Griesbeck, Chef der NGO streetfootballworld, im Dlf.

Jürgen Griesbeck im Gespräch mit Bastian Rudde | 05.08.2017
    Juan Mata spielt seit 2014 für Manchester United.
    Juan Mata spielt seit 2014 für Manchester United - und hat schon öfter die "obszön" hohen Fußballergehälter kritisiert. (dpa / picture alliance / Peter Powell)
    Jürgen Griesbeck, Geschäftsführer der Organisation streetfootballworld, erklärte in der Sendung Sport am Samstag: Das Projekt Common Goal, das seine NGO zusammen mit Juan Mata und anderen Unterstützern ins Leben gerufen hat, wolle "mit Fußball Zielgruppen ansprechen, die von keinem anderen Medium angesprochen werden können" und diese Zielgruppen in längerfristigen Projekten so lange begleiten, bis im besten Fall eine spürbare Verbesserung ihrer Lebensumstände eintrete: Dabei könne es genauso um die Vermittlung zwischen Jugendlichen in Israel und Palästina gehen wie um HIV-Prävention in Afrika oder auch Obdachlosigkeit in England.
    Juan Mata von Manchester United unterstützt Common Goal bereits mit einem Prozent seines Jahresgehaltes - was laut Medienberichten rund 86.000 Euro im Jahr sind. Demzufolge verdient der 29-jährige Spanier offenbar um die 8,6 Millionen Euro pro Jahr bei seinem Fußballclub.
    Milliarden für wohltätige Fußballprojekte
    Mit Juan Mata wirbt die Kampagne nun um weitere prominente Unterstützer mit dem Ziel, eine Startelf im Format von Juan Mata aufzustellen - die alle ein Prozent ihres Jahresgehaltes für Fußballprojekte spenden. Geht es nach den Machern hinter Common Goal soll langfristig ein Prozent der gesamten Einnahmen der Fußballindustrie für wohltätige Zwecke an der Fußballbasis ausgegeben werden - wodurch Schätzungen zufolge mehrere Milliarden US-Dollar pro Jahr zusammen kommen könnten.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.