Donnerstag, 28. März 2024

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Curtis Institute of Music in Philadelphia
Kaderschmiede mit Nestwärme

Wer dort erfolgreich seine Musikausbildung genoss, hat es in der Regel 'geschafft': Die Liste der Absolventen des Curtis Institute of Music liest sich wie ein "who is who" der klassischen Musik. Das gilt für Interpreten wie Komponisten gleichermaßen. Und nach wie vor ist das Institut eine der weltweit ersten Ausbildungsadressen.

Von Georg Hirsch | 15.09.2014
    Historischer Gebäudeteil des Curtis Institute Of Music in Philadelphia
    Besondere US-Musikausbildungsstätte: das Curtis Institute (Pete Checchia)
    Der Altbau liegt in einer der besten Gegenden von Philadelphia, am Rittenhouse Square. In den gemütlichen Räumlichkeiten, an deren Wänden Bilder prominenter ehemaliger Schüler und Lehrer hängen, treffen sich Studierende und Dozenten seit neun Jahrzehnten mittwochs um 15 Uhr zum Tee. Es ist eine kleine, erlesene Gesellschaft: Nur knapp 200 Studierende hat das Curtis Institute, ein Aushängeschild unter den US-amerikanischen Konservatorien, das Musikgrößen wie Samuel Barber, Leonard Bernstein, Hilary Hahn und Lang Lang geformt hat. Musikalisch Hochbegabte aus aller Welt konkurrieren um die wenigen Studienplätze. Wer es schafft, hat es gut. In einem Land, in dem Studiengebühren oft zigtausend Dollar pro Jahr betragen, nimmt das Curtis Institute seine Schützlinge unentgeltlich auf.