Privaten Einzelunterricht kann man schon ab 7,50 Euro bekommen. Bucht man allerdings bei einem professionellen Institut, kann der Oberstufenunterricht bis zu 60 Euro pro Stunde. Günstiger wird’s in der Gruppe: Bei vier Teilnehmern und einer wöchentlichen Doppelstunde kostet die Nachhilfe zwischen 100 und 150 Euro im Monat. Insgesamt werden - je nach Studie und Schätzung - zwischen 0,7 und drei Milliarden Euro pro Jahr auf dem Nachhilfemarkt in Deutschland verdient.
Vor diesem Hintergrund ist die Zusatzbildung am Nachmittag ein immer interessanter werdendes Geschäftsmodell für private Institute. Die Anbieter Studienkreis und Schülerhilfe waren im letzten Jahren unter den vier größten Franchiseunternehmen in Deutschland. Vor ihnen lagen nur noch ein Pauschalreiseanbieter und eine Fastfoodkette, so das jährliche Franchise Ranking des Wirtschaftsmagazins Impulse.
Vor diesem Hintergrund ist die Zusatzbildung am Nachmittag ein immer interessanter werdendes Geschäftsmodell für private Institute. Die Anbieter Studienkreis und Schülerhilfe waren im letzten Jahren unter den vier größten Franchiseunternehmen in Deutschland. Vor ihnen lagen nur noch ein Pauschalreiseanbieter und eine Fastfoodkette, so das jährliche Franchise Ranking des Wirtschaftsmagazins Impulse.
Bildung als "attraktiver Markt mit Zukunft"
Studienkreis, das einst aus dem Schulbuchverlag Cornelsen stammende Unternehmen, wurde auch für einen Großinvestor interessant, die rund 1000 Niederlassungen hat inzwischen die Münchener Aurelius AG übernommen. Denn Bildung, so Aurelius-Vorstand Gert Purkert, sei ein "attraktiver Markt mit hervorragenden Zukunftsperspektiven". Man rechnet mit 20 neuen Standorten pro Jahr.
Anfang Oktober wechselte auch die "Schülerhilfe", der größte deutsche Anbieter von Nachhilfe-Unterricht den Eigentümer. Die Schülerhilfe zählt 80.000 Kunden, Schüler zwischen sechs und 18 Jahren, an 1050 Standorten. Sie wird an die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) gehen. Deren Vorstandssprecher Torsten Grede macht sich ebenfalls Hoffnungen auf ein gutes Geschäft. "Schülerhilfe wird", laut Grede, "zur weiteren Institutionalisierung des Nachhilfe-Markts beitragen und dabei davon profitieren, dass die Bildungsbemühungen auch in den kommenden Jahren verstärkt werden". Es geht um Marktanteile. Denn zurzeit wird noch 70 Prozent der Nachhilfe in Form von Privatunterricht erteilt.
Nachhilfe wird nicht mehr ausnahmsweise und kurzfristig genommen, sondern, so eine Eigenerhebung des Studienkreises, im Durchschnitt über eine Dauer von 14 Monaten. Jede zweite Stunde wird im Fach Mathematik erteilt, Deutsch und Englisch liegen auf den Plätzen zwei und drei.
Anfang Oktober wechselte auch die "Schülerhilfe", der größte deutsche Anbieter von Nachhilfe-Unterricht den Eigentümer. Die Schülerhilfe zählt 80.000 Kunden, Schüler zwischen sechs und 18 Jahren, an 1050 Standorten. Sie wird an die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) gehen. Deren Vorstandssprecher Torsten Grede macht sich ebenfalls Hoffnungen auf ein gutes Geschäft. "Schülerhilfe wird", laut Grede, "zur weiteren Institutionalisierung des Nachhilfe-Markts beitragen und dabei davon profitieren, dass die Bildungsbemühungen auch in den kommenden Jahren verstärkt werden". Es geht um Marktanteile. Denn zurzeit wird noch 70 Prozent der Nachhilfe in Form von Privatunterricht erteilt.
Nachhilfe wird nicht mehr ausnahmsweise und kurzfristig genommen, sondern, so eine Eigenerhebung des Studienkreises, im Durchschnitt über eine Dauer von 14 Monaten. Jede zweite Stunde wird im Fach Mathematik erteilt, Deutsch und Englisch liegen auf den Plätzen zwei und drei.