Freitag, 29. März 2024

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Das Kritikergespräch
Erzählungen von Irène Némirovsky und Pierre Drieu la Rochelle

Die Bücher der Schriftstellerin Irène Némirovsky und dem Autor Pierre Drieu la Rochelle nehmen die 20er- und 30er- Jahre des vergangenen Jahrhunderts in den Blick. In ihren Erzählungen geht es um den Ersten Weltkrieg, um Heimkehrer und die Gefühle junger Menschen in Frankreich. Die Kritiker in der Runde sind tief beeindruckt von der literarischen Meisterschaft beider Bücher.

Helmut Böttiger und Tilman Krause im Gespräch mit Hajo Steinert | 04.05.2016
    Das undatierte Portrait zeigt die jüdische Autorin Irene Nemirovsky. Elegant, eloquent und empfindsam: Das war die aus Russland stammende 1903 geborene jüdische Autorin Irène Némirovsky, Star der französischen Literaturszene der 30er-Jahre. Die Schriftstellerin wurde 1942 deportiert und in Ausschwitz ermordet. Foto: imec-archives (ACHTUNG: nur zur redaktionellen Verwendung)
    Undatiertes Porträt: Irene Nemirovsky ist in den 1930ern Star der französischen Literaturszene (dpa / picture alliance / imec archives)
    Irène Némirovsky, 1903 in Kiew geboren, 1942 im Konzentrationslager Auschwitz umgebracht, erzählt in ihren bewegenden Geschichten "Pariser Symphonie" von den Träumen und Ängsten junger Menschen im Paris der 20er- und 30er-Jahre.
    Literarische Entdeckungen bieten auch die Erzählungen von Pierre Drieu la Rochelle (1893 – 1945) in "Die Komödie von Charleroi". Aus eigener Erfahrung erzählt der umstrittene französische Intellektuelle der 30er-Jahre von den Absurditäten des Ersten Weltkriegs und existenzieller Orientierungslosigkeit der Heimkehrer.
    Das Gespräch können Sie sechs Monate in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.

    Buchinfos:

    Irène Némirovsky: "Pariser Symphonie"
    Manesse Verlag, 240 Seiten, 24,95 Euro.

    Pierre Drieu la Rochelle: "Die Komödie von Charleroi"
    Manesse Verlag, 288 Seiten, 24,95 Euro.